Der hannoversche Magnetspezialist Fidlock spendet 3000 Schutztaschen – sogenannte Hermetic Dry Bags – an medizinische Institutionen. In den Schutztaschen lassen sich Gegenstände wie Smartphones, Tablets oder Telefone aufbewahren und von außen bedienen.
3000 Schutztaschen für Smartphones, Tablets oder Telefone, sogenannte Hermetic Dry Bags, spendet die Fidlock GmbH aus Hannover an medizinische Institutionen weltweit. Die Schutztaschen sollen das Personal vor Corona schützen. Die Spendenaktion läuft gerade an – die MHH testet gerade und das Robert-Koch-Institut hat Fidlocks Angebot an die Krisenstäbe der Länder weitergeleitet.
Die Idee zur Spendenaktion hat Joachim Fiedler (53), Gründer und Chef von Fidlock, von einem Geschäftspartner aus Israel: Mit dem israelischen Unternehmen Gooper hat Fidlock seit Ende 2019 einen exklusiven Lizenzvertrag zum Vertrieb der Schutztaschen. Die ursprünglich für den Outdoor-Einsatz entwickelten und produzierten Hermetic Dry Bags schützen die darin verstauten Geräte vor Feuchtigkeit sowie Dreck und können durch das Kunststoffmaterial bedient werden – zum Telefonieren, Nachrichtenschreiben oder Fotografieren. Verschlossen werden die Dry Bags durch drei Magnetreihen. Danach sind sie wasser- und staubdicht. „Der Verschluss ist so dicht und sicher, dass man das Gerät in der Hülle lassen kann und alles zusammen mit den Händen waschen kann“, so der Fidlock-Chef. Also optimal für den Alltag in Klinken, Forschungslaboren oder Pflegeeinrichtungen, bei denen etwa das Stationstelefon von einer Pflegekraft zur nächsten übergeben werden muss. Oder überall dort, wo die mobilen Endgeräte mit in das Hygienekonzept einbezogen werden.
Fiedlers Freund und Gooper-Chef Philip Naftali hatte bei einem Krankenhausaufenthalt seiner Frau gesehen, wie das medizinische Personal ihre Handys und Tablets in notdürftig zusammengebundenen Gefrierbeuteln vor der Kontaminierung mit dem Corona-Virus zu schützen versuchte. So entstand die Idee für den medizinischen Einsatz der Dry Bags. „Die Dry Bags sind zwar so cool, dass man sie auch gut mit zum Strand nehmen kann – den Medizinern und dem Pflegepersonal kommt es aber besonders auf die Funktion an“, berichtet Fiedler.
Die Hermetic Dry Bags und die Gooper-Technologie passen hervorragend in das Portfolio von Fidlock. Das Unternehmen hat sich mit der Kombination aus Magnetismus und mechanischem Rastverschluss in der Fahrrad- und Outdoor-Industrie einen Namen gemacht. So setzt Fidlock beispielsweise mittlerweile die Gooper-Technologie zum Einnähen in Kleidung ein.
Der Hidden Champion aus Hannover fing 2007 als Startup an, 2018 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 16 Mio. Euro mit knapp 60 Mitarbeitern, 55 Partnern in 36 Ländern und 65 Patentfamilien mit mehr als 300 Patenten. Die ZEG-Gruppe montiert den Magnetanschluss für die Fidlock-Flaschen an alle Fahrräder: Auch in zahlreichen Schulranzen, Helmen und Taschen namhafter Anbieter finden sich Fidlock-Verschlüsse. Auch die Hutablage im Mercedes AMG wird mit Fidlock verriegelt, und ein namhafter Handyhersteller hat gerade tausend Stück eines Fidlock-Produktes gekauft. „Als wir fragten, wann wir denn erfahren, was sie damit machen, kam die Antwort: ´Das werdet ihr sehen´, schmunzelt Fiedler. „Wir sind echt gespannt!“
Im Moment versucht das Unternehmen, das Geschäft aufrecht zu erhalten. Besonders bedauert es Fiedler, dass er die neu gegründete Tochtergesellschaft Fidlock China wegen der Einreiseverbote noch nicht besuchen konnte. So bleibt ihm vorerst nur ein kurzes Video, das ihm die Kollegen aus China geschickt haben.
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Barbara Dörmer
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