Gestapelte Münzen als Symbol für Geld und Finanzen Foto: Pixabay/Dodlostig

Streiflicht, die Freitags-Kolumne: Geld...

12. September 2025 | von Klaus Pohlmann

So richtig kann man sich keinen Reim drauf machen. Auch, wenn überhaupt nicht überrascht, in welcher deutschen Stadt das Streben nach Reichtum am meisten verankert ist. In Frankfurt, klar. Um das herauszufinden, hat ein Lotterieanbieter die Google-Suchen in 25 Städten untersuchen lassen. Es ging um Suchbegriffe wie Reichtum, Geldanlagen, Investments oder Business-Methoden. Offenbar aber nicht um Anfragen zur Gewinnchance im Lotto, beim Roulette oder bei sonstigen Glücksspielen.

Wobei sich diese Frage sofort aufdrängt: Frankfurt ist doch voll von Bankern und Bankerinnen, Börsianern und Börsianerinnen. Die googeln also nach Geldanlagen? Klingt beunruhigend.

Und auch Platz zwei passt irgendwie nicht ins Bild. In Stuttgart hat man doch in den Genen, was reich macht, und muss nicht im Internet danach suchen: Häuser, selbstgebaut. 

Hannover übrigen folgt nicht weit dahinter, auf Platz vier. Zusammen mit München. Beide Städte, die auch sonst kaum etwas unterscheidet, kommen auf den Drittel des in Frankfurt errechneten Wertes.

So richtig passt es dann aber am Schluss des Feldes. Am Tabellenende ganz unten steht Wuppertal mit den wenigsten Anfragen, knapp drüber Duisburg. Und Bochum. Das wusste Herbert Grönemeyer ganz genau. Tief im We-hess-töhn, sang er schon 1984 und der Postleitzahl 4630: „Da wo das Herz noch zählt. Und nicht das große Geld.“ (pm)