KWS will weiter profitabel wachsen
26. September 2025Der Einbecker Saatgutspezialist KWS ist mit dem Geschäftsjahr 2024/25 zufrieden und spricht von einer starken Bilanz. Rechnet man das Mitte vergangenen Jahres verkaufte Geschäft mit Mais und Sorghum – einer Hirseart – in Südamerika sowie Währungseffekte heraus, stieg der Umsatz um rund 1 Prozent. Ohne diese Bereinigung lag der KWS-Umsatz im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr mit 1,68 Mrd. Euro fast exakt auf dem Niveau von 2023/24.
Bei den von Sondereffekten geprägten operativen Ergebnissen liegt KWS beim Ebit und beim Ebitda unter den Vorjahreswerten, sieht sich aber bei der Ergebnis- und Finanzkraft auf Kurs. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 13,4 Prozent auf 350,5 Mio. Euro zurück, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 18 Prozent auf 247,6 Mio. Euro. Die Ebitda-Marge liegt bei knapp 21 Prozent, und in dieser Größenordnung soll das auch bleiben: Das Unternehmen hat sich auch mittelfristig einen Korridor von 19 bis 21 Prozent vorgegeben, bei einem Umsatzwachstum von drei Prozent im laufenden Geschäftsjahr.
Im operativen Geschäft in einem herausfordernden Marktumfeld mit hoher Resilienz auf Kurs geblieben, die Gesamtjahresziele gemäß der jüngsten Prognose erreicht: So bewertet Dr. Felix Büchting, Vorstandssprecher von KWS, die Zahlen. „Darüber hinaus haben wir unser Portfolio gestrafft und die strategische Ausrichtung von KWS geschärft. Als führender Saatgutspezialist mit einem klaren Fokus auf profitables Wachstum wollen wir langfristig und gezielt in Wachstumsfelder und den Ausbau unserer Innovationspipeline investieren.“
Dr. Jörn Andreas, Finanzvorstand von KWS, ergänzte: „Ein deutlicher Anstieg beim Freien Cashflow sowie eine geringe Nettoverschuldung zeigen die hohe Ertrags- und Finanzstärke von KWS. Diese gibt uns den nötigen Spielraum, in zukünftige Wachstumschancen zu investieren. Gleichzeitig wollen wir unsere Aktionäre mit weiterhin hoher Dividendenkontinuität am langfristigen Unternehmenserfolg beteiligen.“
Die künftige Strategie der KWS ruht auf drei Säulen: Ausbau der Marktführerschaft bei etablierten Feldfrüchten, verstärkte Aktivitäten in Bereichen mit zusätzlichen Wertpotenzialen wie Gemüsesaatgut sowie forcierte Innovationen in der Pflanzenzüchtung. In den kommenden drei Jahren will das Unternehmen um drei bis fünf Prozent wachsen, bei gleichzeitig konsequentem Verfolgen der Nachhaltigkeitsziele bis 2030.
Der Saatzuchtspezialist will auch mehr an seine Aktionäre ausschütten. Bisher lag die Ausschüttungsquote zwischen 20 und 25 Prozent. Künftig werden bis zum 30 Prozent angestrebt. Auf der Grundlage dieser angepassten Dividendenpolitik soll die Hauptversammlung am 3. Dezember eine Dividende in Höhe von 1,25 Euro beschließen. Für das vorhergehende Geschäfte wurde 1 Euro je Aktie gezählt. Folgt die Hauptversammlung dem Vorschlag, entspräche das einer Ausschüttungsquote von 26,2 Prozent (Vorjahr: 25,2 %) des bereinigten Ergebnisses nach Steuern.