Das Start-up-Team (v. l.): Ardita Krasniqi, Katharina Aper und Sascha Brinkmann. Foto: Kevin Münkel.

Quvas will mit KI Störungen in der Montage beheben

08. April 2025 | von Barbara Dörmer

Eine Maschine ist defekt, Mitarbeitende sind krank, Material wird nicht rechtzeitig geliefert – und schon kann die gesamte Montage ins Stocken geraten. Mit einer KI-basierten Störungsbehebung will das hannoversche Start-Up Quvas, eine Ausgründung aus dem IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH, produzierenden Unternehmen künftig dabei helfen, Störungen in der Montage zu beheben.

Die Idee dafür stammt aus einem Forschungsprojekt, das Ardita Krasniqi, Katharina Aper und Sascha Brinkmann nun zur Marktreife bringen wollen. Dafür erhalten sie ein Jahr lang das EXIST-Gründungsstipendium des Bundeswirtschaftsministeriums. In dieser Zeit wollen einen Prototyp der Entstörungsmanagement-App entwickeln und in der Praxis testen. 

Dafür suchen sie noch Unternehmen mit manueller Montage, die Interesse daran haben, störungsbedingte Unterbrechungen zu reduzieren: Montagemitarbeitende erfassen dabei die Störung mit einer intuitiv bedienbaren App auf einem mobilen Endgerät. Die App schlägt Lösungen für das Problem vor und leitet die Nutzerinnen und Nutzer Schritt für Schritt durch den Entstörprozess. Hinter der Software steht eine KI-basierte Ähnlichkeitsprüfung, die eine Datenbank nach ähnlichen Störungen aus der Vergangenheit durchsucht und auf dieser Basis erfolgsversprechende Lösungen für das aktuelle Problem vorschlägt. 

Katharina Aper und Ardita Krasniqi haben 2024 bereits die EXIST-Women-Förderung erhalten.

Das IPH unterstützt das Quvas-Team ebenfalls, und IPH-Gesellschafter Professor Ludger Overmeyer ist Mentor für das Start-up.

Die Testphase startet im August 2025. Interessierte Unternehmen können sich bei Katharina Aper, Tel. 0511 27976 555, E-Mail aper@iph-hannover.de, melden.