Sechs Excellenzcluster für Niedersachsen

26. Mai 2025 | von Christian Treptow

Forschungscluster in Hannover, Oldenburg und Braunschweig werden im Rahmen der Excellenzstrategie besonders gefördert. Damit sind sie auch im Rennen um die Einstufung als Exzellenz-Uni.

 

In Niedersachsen werden sechs von bundesweit 70 universitäre Excellenzcluster gefördert. Erfolgreich waren Hannover, Oldenburg und Braunschweig. Göttingen ging leer aus.

Die Cluster wurden unter Beteiligung von insgesamt mehr als 400 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen überwiegend aus dem Ausland und aller deutscher Wissenschaftsministerien in einem mehrstufigen Auswahlprozess der sogenannten Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder die Exzellenzcluster ausgewählt worden. Die Ergebnisse wurden 22. Mai 2025 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und vom verkündet.

Die Leibniz-Universität Hannover beispielsweise forscht mit PhoenixD an optischen Präzisionssystemen, die Medizinische Hochschule Hannover mit RESIST an Lösungen von Infektionskrankheiten (verlinken mit und die Technische Universität Braunschweig gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover in QuantumFrontiers zu Quantentechnologien. Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg arbeitet mit "Hearing4All” an neuen Technologien für die Hörgesundheit. Die Uni Göttingen ist mit ihrem Antrag des Exzellenzclusters Multiscale Bioimaging dagegen aus dem aktuellen Verfahren ausgeschieden und verlor damit ihre Förderung.

Alle Exzellenzcluster werden ab dem 1. Januar 2026 insgesamt über sieben Jahre mit jährlich 539 Mio. Euro gefördert, die zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent von den jeweils beteiligten Bundesländern bereitgestellt werden. Nahezu sämtliche Cluster sehen die Beteiligung außeruniversitärer Partner vor und werden von interdisziplinären Konsortien getragen. 

Forschungscluster und -initiativen sind berechtigt, in einer nächsten Wettbewerbsrunde eine Bewerbung um den Status „Deutsche Excellenzuniversität“ abzugeben und damit weitere Förderungen zu erhalten. Bisher sind niedersächsische Standorte nicht im Kreis deutscher Elite-Unis vertreten.

Liste aktueller Eliteuniversitäten und Antragsberechtigten