
IHK nimmt sicherheitspolitische Fragen in den Fokus
10. April 2025Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine steht die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands im Mittelpunkt intensiver Diskussionen. Vorläufiger Höhepunkt war das Ringen um die gerade beschlossene Lockerung der Schuldenbremse.
Die Wirtschaft wird nach den aktuellen Plänen eine wesentliche Rolle bei der Verteidigung haben. Und teilweise sind Unternehmen schon Ziel einer so genannten hybriden Kriegsführung. Täglich kommt es zu Vorfällen wie Cyberangriffen auf deutsche Krankenhäuser, Sabotage an Bahn- oder Telekommunikationsinfrastruktur oder Spionagefällen bei Industrieunternehmen.
Doch was bedeutet das konkret für niedersächsische Unternehmen? Wie können sie sich auf Krisensituationen vorbereiten? Welche Vorgaben gelten in Friedenszeiten, und welche staatlichen Eingriffe oder Verpflichtungen sind im Verteidigungsfall zu erwarten? Fragen wie der Umgang mit Stromausfällen, der Schutz sensibler Unternehmensdaten, die Aufrechterhaltung von Lieferketten sowie der Umgang mit Mitarbeitenden,
die als Reservisten, als Reservistinnen oder ehrenamtliche Einsatzkräfte tätig sind, gewinnen an Bedeutung.
Die IHK Hannover unterstützt künftig Unternehmen verstärkt dabei, sich einer veränderten Bedrohungslage anzupassen, und hilft gleichzeitig der regionalen Wirtschaft, neue wirtschaftliche Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Einen solchen Aufgabenschwerpunkt punkt gab es in der IHK zuletzt in den 1980er Jahren.
IHK-Kontakt: Hannes Oswald, Tel. 0511 3107-404, hannes.oswald@hannover.ihk.de