Gruppenfoto bei Lichtsinn mit mehreren Personen in Arbeitskleidung vor Holzstapeln und Maschinen Förderbescheid angekommen: Grant Hendrik Tonne (l.) und Lichtsinn-Beschäftigte. Foto: Lichtsinn

Sägewerk Lichtsinn investiert – mit Unterstützung

22. Oktober 2025

Ein Beispiel für Transformation auch in kleineren Unternehmen: Das ist aus Sicht des niedersächsischen Wirtschaftsministers Grant Hendrik Tonne die Sägewerk Lichtsinn GmbH in Reburg-Loccum. Gut 2 Mio. Euro investiert das Sägewerk in ein Rundholz-Bearbeitungszentrum. Deren Steuerungstechnik und mit entsprechenden Produktionsprozessen sollen Energie- und Rohstoffverbrauch deutlich verringert werden. Außerdem entstehen drei dauerhafte Arbeitsplätze. Unterstützt wird das Projekt mit rund 400.000 Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“; den Förderbescheid übergab Tonne Mitte Oktober. 

Das neue Verfahren ermöglicht es, Rundholz direkt zu verarbeiten – ohne vorherige Sortierung oder Lagerung, und das bei einer besseren Nutzung: Die Quote des gewonnenen Schnittholzes kann von bislang rund 40 Prozent auf bis zu 80 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig wird die Zahl der erforderlichen LKW-Fahrten verringert, von fünf auf zwei. Die bessere Nutzung des Rundholzes sieht der Wirtschaftsminister auch vor dem Hintergrund des Borkenkäfer-Befalls. Dadurch sei Rundholz knapp geworden, machte Tonne deutlich.

Die 1955 gegründete Sägewerk Lichtsinn GmbH, unter der Leitung von Siegfried Lichtsinn, hat sich über die Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt und liefert heute eine Vielzahl von Schnittholzprodukten, wie Kanthölzer und Palettenbretter, die vor allem in der Bau-, Möbel- und Verpackungsindustrie verwendet werden. Mit der neuen Sägewerkanlage erweitert das Unternehmen noch einmal sein Spektrum und kann so noch flexibler auf Marktschwankungen reagieren, heißt es in einer Mitteilung. (pm)