Bad Pyrmont hat sich für den Neustart des Handels in
diesem Jahr einige Aktionen einfallen lassen. Nun plant die
Stadt auch mit Hilfe eines Förderprogramms Investitionen
in der Stadtmitte.

Nach der langen Leidenszeit für den Einzelhandel im Frühjahr dieses Jahres war der Wunsch bei Helmut Fahle groß, gut vorbereitet in die Wiederöffnung des Handels zu starten. Mit seiner Idee, nach dem Lockdown mit gezielten Aktionen wieder mehr Menschen in die Einkaufsstraßen von Bad Pyrmont zu locken, stieß der Vorsitzende der Werbegemeinschaft auch bei Bürgermeister Klaus Blome auf offene Ohren. Die beiden riefen einen Arbeitskreis ins Leben, der aber nur mit Leuten besetzt wurde, „die auch richtig was machen“, erklärt Fahle, der den Standort des Modehauses Schwager in dem Kurort leitet. Von der Idee bis zum ersten Treffen der Gruppe vergingen nur drei Tage. Im Oktober läuft der Aktionsplan „Bad Pyrmont öffnet!“ langsam aus. „Mit dem Programm wollten wir einen besonderen Schwerpunkt auf Familien und insbesondere auf Kinder legen, die in der Corona-Pandemie sehr unter den Einschränkungen gelitten haben“, berichtet Fahle.

So startete man etwa mit einem Ostergewinnspiel für Kinder und lud im Sommer zu zwei „süßen Wochenenden“ ein, bei dem es viel Süßes vom Jahrmarkt zu essen gab und ein Künstler mit Seifenblasen und Ballons bei den Kleinsten für Begeisterung sorgte. Auf großes Interesse bei allen Altersgruppen seien auch die Verlosungen – Lose gab es für jeden Einkauf – und das Street Food Festival gestoßen. An drei verkaufsoffenen Sonntagen buchte der Aktionskreis Künstler, Walkacts oder Bands, die für Erlebnisse während des Einkaufens sorgten. „Als Kurort haben wir hier durch die Bäderregelung etwas mehr Freiheiten als andere Orte.“ Allein für die zweiwöchentliche Verlosung stellte der lokale Einzelhandel rund 200 Preise zur Verfügung. Zur Finanzierung der Aktionen hatte sich Fahle aber bereits zu Anfang um Sponsoren bemüht. „Das ist ganz
entscheidend, wenn man will, dass das funktioniert“, erklärt der Textilhändler, der mit dem Zuspruch von Touristen und Einheimischen insgesamt sehr zufrieden ist.

Die Werbegemeinschaft will das Programm auch im nächsten Jahr fortführen. „Es gibt in der Stadt, etwa beim Bürgermeister und bei mir aber noch eine ganze Reihe Ideen, um die Innenstadt noch attraktiver zu gestalten“. Mit den 345 000 Euro Fördergeld aus dem Landesprogramm „Perspektive Innenstadt“ soll unter anderem ein flächendeckendes
WLAN-Netz in der Innenstadt aufgebaut werden. Zudem sei eine App geplant, die Informationen zu Sehenswürdigkeiten mit Händlertipp und Gastro- oder Hotelempfehlungen kombiniert. Begrüßen würde es der Vorsitzende auch, wenn einer der prominenten Leerstände in der Stadt verschwinden würde. In den früheren Redaktionsräumen einer Lokalzeitung könnte ein multifunktionaler Raum entstehen, der auch für Ausstellungen oder als Treffpunkt genutzt werden könnte.

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Georg Thomas

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