Im Zeitplan: 15 Monate nach dem ersten Spatenstich hat Continental das Richtfest der neuen Zentrale an der Hans-Böckler-Allee in Hannover gefeiert. Das Gebäude soll zum 150-jährigen Bestehen des Unternehmen 2021 bezugsfertig sein. Der neue Continental-Campus liegt am östlichen Eingang der Landeshauptstadt Hannover auf zwei Flächen nördlich und südlich der Hans-Böckler-Allee nahe des Pferdeturms. Die insgesamt acht miteinander verbundenen Gebäude bieten in der ersten Ausbaustufe Platz für 1250 Beschäftigte. Eine spätere Erweiterung auf 1600 Arbeitsplätze ist möglich. Die derzeitige Konzernzentrale an der Vahrenwalder Straße ist mit lediglich rund 900 Arbeitsplätzen in den vergangenen Jahren aufgrund des starken Wachstums des Unternehmens zu klein geworden. Continental-Chef Dr. Elmar Degenhart betonte beim Richtfest das Ziel, gleichzeitig mit dem Neubau auch Organisationsstruktur und Abläufe anzupassen: „Wir werden damit künftig dezentraler entscheiden und agiler sein.“ Er sprach von einem „gesunden Ökosystem der Mobilität“, an dem Continental als Unternehmen arbeite, und übertrug das auf den Neubau, der kreative und gesunde Arbeitswelten in einem nachhaltig gebauten Campus bieten solle.

Ministerpräsident Stephan Weil wertete die neue Conti-Zentrale als Bekenntnis zu Niedersachsen und zur Landeshauptstadt, und die erste Stadträtin Sabine Tegtmeyer-Dette wies darauf hin, dass es bereits die vierte Continental-Zentrale in Hannover ist: Nach dem unmittelbar vor dem ersten Weltkrieg errichten Gebäude, heute in Hannover als Haus der

Wirtschaftsförderung genutzt, die in den 50er Jahren errichtete Firmenzentrale – heute Teil der Universität – und die aktuelle Konzernzentrale am historischen Stammsitz in umgebauten Produktionsgebäuden. 

Die neue Unternehmenszentrale wird nach den Plänen des Architekturbüros Henn aus München errichtet. Die zentrale Entwurfsidee ist ein Brückensystem, das die Gebäude des neuen Continental-Campus miteinander verbindet. Ein Bestandteil davon ist ein übergeordneter Erschließungsweg, der sogenannte Loop, der über der Hans-Böckler-Allee als Brücke sichtbar wird und nach den Worten Henns für Kommunikation und Kooperation steht.

Bauherr und Gäste beim Richtfest: Sabine Tegtmeyer-Dette, Stephan Weil, Dr. Elmar Degenhart, Peter Parhammer, Martin Henn und Dr. Berend Lindner.

 

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