Rouven Brauers (45) skatet und surft seit seiner Jugend. Vor rund 30 Jahren begann er, Skate- und Surfboards zu bauen. Seit vier Jahren produziert er Boards in einem neuen Faserverbundverfahren mit Hardcork – einer Mischung aus Kork, Fasern und Harz. Die Bretter sind besonders leicht, wasserfest und nachhaltig. VIPs wie Sebastian Steudtner, Rob Page oder Mike Young surfen auf bufo-Boards, die in Hannover entwickelt und in Porto produziert werden. Seit Kurzem entwickelt Rouven Brauers mit Industrieunternehmen neue Produkte.
[/vc_column_text][vc_column_text]Wobei störe ich dich gerade?Ich mache für VW Nutzfahrzeuge die Cargobox für ein Elektrolastenrad, das demnächst auf den Markt kommt – also für den Prototypen. Die Box wird aus Hardcork entwickelt. Ich laminiere gerade die Hardcork-Platten aus fl achsverstärktem Kork im Vakuumverfahren. Die Platten werden nachher noch von einem Kollegen auf dem Platzprojekt hier gefräst.
Was ist dein Kerngeschäft?
Mein Kerngeschäft ist Boardsport – in erster Linie Surfbretter, aber auch Skate- und Snowboards werden hier entwickelt. Ich habe die Surfboards nie gezählt, aber es dürften einige Tausend sein. Man darf natürlich nicht vergessen, dass ich Mitarbeiter habe.
Welches Thema liegt dir am Herzen?
Wichtig ist mir, hochkarätige Surf- und Skateboards zu fertigen. Das war schon immer so. Also Bretter, die auch im Profibereich gut ankommen, weil sie gut funktionieren. Ich verwende dafür ausschließlich nachhaltige Produkte: Der Cork wird abgeerntet von der Eiche. Flachsfasern wachsen schnell nach und haben eine hohe Steifi gkeit. Hardcork ist sehr vibrationsdämpfend. Die Skateboards sind so leise, dass man sie kaum hört. Außerdem ist Hardcork wasserfest.
Wie viele Mitarbeiter hast du?
Alex Gebler als Berater – er hat früher auch Surfbretter gebaut und versteht die Materie. Und meine Frau, Patricia Cateffa. Dann gibt es diverse Sportler und Athlethen, die meine Produkte testen.
Was verbindet Sie mit der IHK?
Ich habe Kaufmann im Einzelhandel bei Europas größtem Surfshop in Osnabrück gelernt und die Ausbildung auf zwei Jahre verkürzt. Aber mein Ausbilder hat vergessen, mich zur Prüfung anzumelden. Dann konnte ich die Prüfung doch erst nach drei Jahren ablegen. Ansonsten freuen wir uns über das Engagement der IHK im Bereich Gründung, etwa beim Gründertag.
Die Fragen stellte Barbara Dörmer.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]