„Auch 2018 haben wir uns gut behauptet. Die anhaltende Niedrigzinsphase und die regulatorischen Anforderungen haben sich erwartungsgemäß auf das Ergebnis ausgewirkt. Wir haben uns darauf aber frühzeitig eingestellt und entsprechend vorgesorgt,“ sagte der Vorstandsvorsitzende André-Christian Rump in einer am 23. Mai verschickten Mitteilung.
Der Jahresüberschuss des Instituts sank auf 4,1 Mio. Euro, nach 4,6 Mio. Euro im Jahr 2017. „Angesichts des Marktumfeldes ist dieses Ergebnis zufriedenstellend und entspricht unseren Erwartungen“, erklärt Rump. Vor dem Hintergrund rückläufiger Zinserträge sank der Zinsüberschuss leicht auf 71,8 Mio. Euro (– 0,1 %). Der Provisionsertrag stieg insbesondere durch die Vermittlung von Investmentfonds, Wertpapieren und Verbraucherkrediten um 0,6 Mio. Euro (+ 3,8 %) auf 16,5 Mio. Euro. Im Zusammenhang mit einem starken Baufinanzierungsgeschäft über Portalanbieter erhöhte sich allerdings auch der Provisionsaufwand um 2,2 Mio. Euro auf 8,7 Mio. Euro. Damit ging der Provisionsüberschuss leicht zurück auf 7,8 Mio. Euro.
Die Gesamtkapitalquote der Sparda-Bank lag per Ende des Jahres 2018 bei 22,1 Prozent. Damit liege man weit über den gesetzlichen Vorgaben. Die Einlagen stiegen um 164,1 Mio. Euro (+ 4,0 %) auf 4,2 Mrd. Euro. Jochen Ramakers, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, sieht das mit gemischten Gefühlen: „Wir freuen uns über den Vertrauensbeweis unserer Kunden. Die Entwicklung zeigt, dass sie nach wie vor nach Sicherheit suchen. Allerdings kosten uns die hohen Einlagen beträchtliche negative Zinsen – und unsere Kunden Rendite.
Trotz der plan- und außerplanmäßigen Tilgungen wuchs das Kundenkreditgeschäft dank des starken Baufinanzierungsgeschäftes um 49,8 Mio. Euro (+ 1,5 %) auf 3,3 Mrd. Euro. Die Rückflüsse konnten mehr als kompensiert werden. Der Verkauf von Baufinanzierungen über Vermittlungsplattformen im Internet hat dazu spürbar beigetragen. Das Neugeschäft bei Baufinanzierungen stieg insgesamt um 61,4 Mio. Euro (+ 15,2 %) auf 464,9 Mio. Euro.
1,3 Mio. Euro Förderungen in der Region
Die Stiftung der der Sparda-Bank Hannover förderte unter dem Leitgedanken „Hilfe zur Selbsthilfe“ im vergangenen Jahr 234 gemeinnützige, soziale und kulturelle Einrichtungen und regionale Projekte mit insgesamt 1,3 Mio. Euro. Die Fördermittel der stammen aus dem Gewinn-Spar-Verein der Bank.
Negativzinsen werden Ergebnis auch in Zukunft belasten
André-Christian Rump betont: „Negativzinsen und regulatorische Anforderungen werden weiterhin das Ergebnis belasten. Durch unser solides Geschäftsmodell, eine vorausschauende Geschäftspolitik und die hohe Eigenkapitalquote haben wir eine sichere Basis für die Zukunft geschaffen. Wir werden dem Weg, den wir mit unserer Strategie eingeschlagen haben, weiter folgen.“ Für die kommenden Jahre erwartet der Vorstandsvorsitzende einen unverändert harten Wettbewerb.[/vc_column_text][vc_column_text][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]