Noch im Herbst 2018 hatte es Pläne gegeben, außer den beiden Instituten auch die Sparkassen in Hann. Münden und Duderstadt für eine Viererfusion ins Boot zu holen. Das hatte sich aber bereits wenige Woche später zerschlagen.
Noch in diesem Monat werden die jetzt erzielten Verhandlungsergebnisse den Verwaltungsräten der beiden Sparkassen vorgestellt. Abschließend sollen dann die Räte der beteiligten Städte sowie der Kreistag Göttingen bis Anfang Juli entscheiden. Landrat Bernhard Reuter nannte den Vorschlag einen kleinen, aber bedeutsamen Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Sparkassenstruktur in Südniedersachsen. Grundsätzlich bleibe aber das Ziel bestehen, nur eine Sparkasse im Landkreis Göttingen zu haben, machte Reuter weiter deutlich.
In nur einer Verhandlungsrunde haben sich die Träger über die Eckpunkte einer Fusion verständigt. Demnach soll der Sitz der neuen Sparkasse in Osterode am Harz sein, in Bad Sachsa entstünde eine Hauptstelle mit einem breiten Dienstleistungsangebot für Privatkunden sowie einem Vorstandsbüro zur repräsentativen Nutzung. Dem Vorstand sollen Thomas Toebe als Vorsitzender und Uwe Maier angehören, designierte Vorstandsvertreter sind Heiko Jödecke und Veit Herrmann. Träger der neuen Sparkasse Osterode am Harz wären der Landkreis Göttingen mit 40 Prozent der Anteile, die Stadt Osterode am Harz (30 % ), die Stadt Bad Lauterberg am Harz (20 %) und die Stadt Bad Sachsa (10 %).
Der finanzielle Vorteil einer Fusion der beiden Sparkassen wird auf 1,2 Mio. Euro geschätzt und soll ab 2021 zum Tragen kommen. Langfristig – ab 2025 – soll der Effekt sogar mehr als doppelt so hoch sein. Fusionsbedingte Kündigungen sollen ausgeschlossen und Stellen nur über die natürliche Fluktuation reduziert werden. Die Förderung sozialer und kultureller Projekte bliebe auf aktuellem Niveau erhalten[/vc_column_text][vc_column_text][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]