Die Bilanzsumme der sechstgrößten Sparkasse Deutschlands stieg um 2,5 Prozent auf 15,3 Mrd. Euro. „Das Wachstum resultiert originär aus dem Kundengeschäft“, so Jagau. Der Zinsüberschuss bewegte sich mit 223 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau von 229 Mio. Euro. Auch der Provisionsüberschuss lag mit 98 Mio. Euro um rund 3 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Dahingegen stiegen die Kundeneinlagen um 4,3 Prozent auf rund 12,1 Mrd. Euro. Auch die Kredite an Kunden erhöhten sich um 3,6 Prozent auf rund 11,5 Mrd. Euro. Die Sparkasse könne das Kreditgeschäft aus den Kundeneinlagen finanzieren, sagte der Vorstandsvorsitzende.
Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge fiel mit 111,1 Mio. Euro rund 8 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Zum einen hat die Sparkasse für einen erhöhten Bewertungsbedarf auf die Nord/LB-Beteiligung einen „relativ großen Brocken“, so Jagau, abgeschrieben.
Zum anderen hat die Sparkasse rund 10 Mio. Euro für Abfindungszahlungen aufgewendet. Hintergrund ist, dass die Zahl der Mitarbeiter zwischen 2016 und 2020 um 200 sinken soll. Wie im Jahr 2017 wurde ein Bilanzgewinn von 20 Mio. Euro erzielt.
Was die Sparkasse besonders schmerze, sei der Negativzins von -0,4 Prozent, mit dem die Sparkasse ihr Geld bei der EZB anlegen müsse, sagte Jagau. Und auf die Frage, was er sich zum Thema Nord/LB wünsche, antwortete er: „Ich möchte eine Stabilisierung der Nord/LB sehen.“ Zum 1. Dezember wechselt Jagau, der seit 2014 an der Spitze des Instituts steht, in den Ruhestand. Dann wird Volker Alt, aktuell Vorstand bei der Berliner Sparkasse, den Vorstandsvorsitz übernehmen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]