13. August, 14.50 Uhr, Papendiek 24-26, Göttingen

Stoffe, Wolle, Nadeln, Knöpfe, Schnittmuster und alles Sonstige, was man zum Nähen, Stricken, Häkeln oder Sticken braucht: Das bietet Anja Osterbrink (53) seit 2021 im Lieblingsfaden in der Göttinger City. Es ist für sie ein „back to the roots“, denn ihre Mutter hatte ein Ladengeschäft für Wolle und Kurzwaren in Salzgitter. Anja Osterbrink bietet Näh- und Strickkurse für Kinder, Einsteiger und Fortgeschrittene an. Außerhalb der Kurse können die Nähmaschinen zum Viertelstundentarif im Atelier gemietet werden. Weil der Unternehmerin das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt, bezieht sie ihre Produkte vorzugsweise aus Deutschland.

Wobei störe ich gerade?
Beim Schwitzen (lachend)! Sie haben den heißesten Tag des Jahres erwischt! Und beim verzweifelten Versuch, für Durchzug zu sorgen.

Was ist Ihr Kerngeschäft?
Ich versuche, meine Begeisterung für Handarbeit weiterzugeben und ich hoffe, dass ich das gut mache. Aber bisher ist mir nichts Gegenteiliges berichtet worden. Dabei lege ich Wert auf das Thema Nachhaltigkeit. Ich versuche, soweit das geht, lokal einzukaufen – zum Beispiel Reißverschlüsse aus Heiligenstadt, Wolle vom Atelier Zitron aus dem Sauerland oder Westfalen-Stoffe aus dem Münsterland.

Wofür möchten Sie werben?
Die Menschen brauchen Hobbies, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen. Wenn mehr Menschen stricken, häkeln oder nähen würden, wäre die Welt ein besserer Ort – davon bin ich überzeugt. Abgesehen davon ist erwiesen, dass das Arbeiten mit den Händen sich positiv auf das Gehirn auswirkt, Stress abbaut und sogar Depressionen vorbeugen kann.

Wie viele Mitarbeitende haben Sie?
Zwei Teilzeit-Mitarbeiterinnen im Laden und für die Kurse zwei Mitarbeiterinnen auf Honorarbasis.

Was verbindet Sie mit der IHK?
Ich bin Mitglied und bezahle Beitrag. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, weiß ich noch nicht mal, was Ihr da macht.

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