Die bis dahin unter der Marke Reisswolf kooperierenden Unternehmen gehen seit August 2017 getrennte Wege. Zu den regionalen Aktenvernichtern, die ihren Namen in Documentus geändert haben, gehört auch das hannoversche Unternehmen von Daniela Roloff. Ihrem Kerngeschäft bleibt sie aber treu: Akten vernichten oder sicher verwahren.
[/vc_column_text][vc_column_text]Sie haben das Ziel erreicht, sagt die Stimme aus dem Navigationssystem. Links und rechts stehen namenlose Gebäude, also fahre ich erst einmal weiter durch das Gewerbegebiet in Seelze vor den Toren Hannovers. Am Ende finde ich das gesuchte Unternehmen dort, wo es sein sollte. Umgeben von einem hohen Zaun fehlen Anfang Januar allerdings noch Schilder oder Fahnen, die auf die Documentus GmbH Hannover hinweisen. „Das ist das nächste was kommt“, sagt Daniela Roloff, die Geschäftsführerin des Unternehmens. „Aber so ein Namenswechsel ist nun mal kein Spaziergang“.Seit bald einem halben Jahr trägt das Unternehmen einen neuen Namen. Aus der Reisswolf Hannover Akten- und Datenträgervernichtung GmbH ist die Documentus GmbH Hannover geworden. Es war keine ganz freiwillige Entscheidung, aber den bisherigen Markennamen wollte die 48-Jährige nicht behalten. „Der Marken- und Lizenzgeber verfolgte andere Ziele als wir“, sagt sie. Mehr kann sie dazu nicht sagen. Aber die neuen Bedingungen wollte sie zusammen mit mehreren anderen Unternehmen nicht mittragen, die bis dahin jahrzehntelang in einer bundesweiten Kooperation regionaler Aktenvernichter zusammengearbeitet hatten. Die Firmen, die bisher alle den Namen und das markante Wolfskopf-Logo nutzten, spalteten sich somit in zwei Lager. Fünf behielten den Markennamen Reisswolf, elf Unternehmen fanden für ihre weiterhin bestehende bundesweite Kooperation einen neuen Namen – Documentus Deutschland GmbH.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“2567″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“2569″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Daniela Roloff blickt nicht wehmütig zurück. Im Gegenteil. „Der alte Name war nicht dehnbar“, sagt die Betriebswirtin, die seit 20 Jahren die Geschäfte des Unternehmens führt, zusammen mit Jörg Wedemeyer. Der neue Firmenname gefällt ihr. Es war ihr Favorit unter den Vorschlägen, die sie gemeinsam mit den anderen Unternehmen aus der Kooperation entwickelt hatte. Gerade im Hinblick auf die Akteneinlagerung, die ihr Unternehmen seit mehr als zehn Jahren als Dienstleistung anbietet, sieht Roloff Vorteile in dem neuen Namen. „Akten sicher aufzubewahren, dazu passt das Bild eines Wolfs mit Reißzähnen einfach nicht“, findet sie.
Dieses Feld ist eines, in dem die Geschäftsführerin zusammen mit ihren knapp zwanzig Beschäftigten als Documentus GmbH Hannover in den nächsten Jahren wachsen will. Die Aktenvernichtung bleibt aber das mit Abstand größte Geschäftsfeld des Unternehmens. Das Aufkommen an Akten wächst nach wie vor. Gleichzeitig werden es immer mehr Festplatten, die das Team von Daniela Roloff sorgfältig schreddert. Für die ursprünglich hannoversche und heute in Seelze beheimatete Firma ist es nicht der erste Namenswechsel. Gegründet 1986 als Datex GmbH, schloss man sich zwei Jahre später der Kooperation an und übernahm den Namen Reisswolf.
Nach mehr als 25 Jahren den Namen zu wechseln, fiel einigen ihrer Kollegen aus den anderen Unternehmern in ganz Deutschland schwerer als ihr. Daniela Roloff hat bei dem Prozess bis jetzt keine bösen Überraschungen erlebt, abgesehen einmal von ihrem Besuch bei der Zulassungsstelle. „Bei zwölf Fahrzeugen den Namen in den Dokumenten zu ändern hat Stunden gedauert, weil jeder Brief einzeln angepasst werden musste.“ Die Mitarbeiter der Stadt hätten sich aber sehr bemüht, das so schnell wie möglich abzuwickeln. Dagegen war es deutlich unkomplizierter, die Zertifikate, die im Besprechungsraum hängen, auf den neuen Namen umstellen zu lassen.
Auch ihre rund 5000 aktiven Kunden haben die Veränderung positiv aufgenommen, sagt Roloff. Ebenso ihre Mitarbeiter, die zum Teil jahrzehntelang gern „der Reisswolf“ waren. Sie tragen inzwischen alle neue Arbeitskleidung mit dem Logo und auf den Lkw prangt der Documentus-Schriftzug. Und bald werden vor der Tür auch Fahnen im Wind wehen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]