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Christian Bebek, IHK Hannover, kommentiert:

[/vc_column_text][vc_column_text]Beim IHK-Auftakt 2018 hat Professor Dietmar Harhoff, Direktor des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb und Vorsitzender der Expertenkommission für Forschung und Innovation der Bundesregierung, ein grundsätzlich positives Fazit seiner Analyse der aktuellen deutschen Innovationslandschaft gezogen. In den letzten Jahren sei es gelungen, die Forschung in den Hochschulen zu stärken und auch die Wirtschaft habe ihre Anstrengungen deutlich erhöht. Das Ziel, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf mindestens drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen, sei erreicht worden. Wenn wir nicht zu selbstsicher seien und die Unternehmen sich in ihren technologischen Komfort-Zonen nicht zu bequem einrichten, hätten wir beste Voraussetzungen, um auch in den kommenden Jahren wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen für die Märkte der Welt zu entwickeln.

Die Unternehmen scheinen diese deutliche Ermahnung ernst zu nehmen: Im aktuellen IHK-Innovationsreport sind der Ausbau von Kooperationsprojekten mit Kunden, Lieferanten und wissenschaftlichen Einrichtungen die drei meistgenannten Maßnahmen, um die eigene Innovationsfähigkeit zu verbessern. Zu groß und zu vielfältig sind die Herausforderungen der Digitalisierung, als dass Unternehmen allein auf ihr eigenes Know-how setzen könnten. Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung setzt hier erfreulicherweise einen richtigen Akzent. Er fordert die wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes unmissverständlich auf, den Technologie- und Wissenstransfer auszubauen und sich noch stärker mit den Unternehmen der Region zu vernetzen. Auch die notwendigen Mittel dafür werden in Aussicht gestellt. Nicht gut dazu passt allerdings, dass Start-ups, aber auch Entwicklungsleiter etablierter Unternehmen beklagen, die Patentverwertungsgesellschaften der Universitäten stünden einem breiten Technologietransfer zu oft im Weg. Durch die Vorgabe, sich aus der Patentverwertung möglichst kurzfristig zu refinanzieren, liege der Fokus zu oft auf wenigen lukrativen Patenten, statt guten Ideen in der Breite den Weg zu bahnen. Gerade international tätige Unternehmen kommen zu dem traurigen Ergebnis, dass in anderen Ländern mehr aus dem Wissen der dortigen Forschung herausgeholt wird. Im Weg sind hier nicht die Wissenschaftler, die in aller Regel ihre Erfindung gern in Produkten und am Markt sehen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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