Die Mitgliedsunternehmen der IHK Hannover haben entschieden, wer in den kommenden vier Jahren ihre Interessen vertreten wird. Unter den 80 neu gewählten Vollversammlungsmitgliedern sind jetzt 23 Unternehmerinnen. Damit hat sich der Frauenanteil im obersten Gremium der IHK nahezu verdoppelt.
Über einen Zeitraum von fast vier Wochen konnten die IHK-Mitgliedsunternehmen seit Mitte August ihre Stimme abgeben. Auf die 80 Mandate beworben hatten sich 141 Kandidatinnen und Kandidaten aus der gesamten IHK-Region mit ihren acht Landkreisen und der Region Hannover. Bereits die Zahl der Kandidatinnen bewegte sich mit 29 auf Rekordniveau. Im Ergebnis liegt der Frauenanteil in der künftigen IHK-Vollversammlung jetzt bei 28,75 Prozent. In der ablaufenden Wahlperiode waren bisher zwölf Unternehmerinnen vertreten (15 %).
Dank an alle Kandidierenden
„Unsere regionale Wirtschaft wird immer vielfältiger und ich freue mich, dass die neue IHK-Vollversammlung das gut abbildet. Unser Dank geht aber an alle Kandidierenden für ihre wertvolle Bereitschaft, sich ehrenamtlich für unsere Wirtschaftsregion zu engagieren und zur Wahl zu stellen. Wir freuen uns darauf, mit der neuen IHK-Vollversammlung ab 2024 die Interessen unserer Mitgliedsunternehmen gegenüber der Politik zu vertreten,“ sagte IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt zum Wahlergebnis.
Neu in die IHK-Vollversammlung wurden 36 Mitglieder gewählt, davon 17 Frauen. Sie werden gemeinsam mit den wiedergewählten Mitgliedern bis Ende 2027 über die grundlegenden Fragen und den Kurs der IHK Hannover entscheiden. Die Mitglieder der IHK-Vollversammlung haben ein gemeinsames Ziel: die Stärkung der regionalen Wirtschaft. Dazu legen sie die wirtschaftspolitischen Leitlinien und das Leistungsportfolio der IHK für ihre Mitgliedsunternehmen fest. Bei der Mitgliedschaft in der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer handelt es sich um ein rein ehrenamtliches Mandat.
Wirtschaftsstruktur der IHK-Region wird repräsentiert
Gewählt wurde in neun nach Branchen unterschiedenen Wahlgruppen. Die drei größten – Produzierendes Gewerbe, Handel sowie Dienstleistungen – sind noch einmal regional unterteilt. So wird eine die Wirtschaftsstruktur in der IHK-Region repräsentierende Vertretung gewährleistet. Die Wahlbeteiligung ist dabei je nach Wahlgruppe unterschiedlich. In der Spitze erreichte sie bei den Kredit- und Finanzierungsinstituten 33 Prozent. Am niedrigsten war die Wahlbeteiligung beim Produzierenden Gewerbe im Landkreis Schaumburg mit 5,8 Prozent. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung in diesem Jahr bei 8,6 Prozent.
Acht Landkreise und die Region Hannover
Der Bereich der IHK Hannover umfasst die Landkreise Diepholz, Göttingen, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nienburg, Northeim und Schaumburg sowie die Region Hannover. Die höchsten Wahlbeteiligungen in den drei Wahlgruppen, die nach Landkreisen unterteilt sind, erreichte dabei der Landkreis Holzminden, sowohl beim Produzierenden Gewerbe (14,5 %) als auch beim Handel (10,3 %) und bei den Dienstleistungen (12,3 %).
Die konstituierende Sitzung der neuen Vollversammlung, auf der auch der Präsident oder die Präsidentin sowie die weiteren Mitglieder des Präsidiums gewählt werden, findet am 4. März 2024 in Hannover statt.
Eine Übersicht aller gewählten Mitglieder der neuen Vollversammlung der IHK Hannover, geordnet nach Wahlgruppen und Wahlbezirken, ist ab sofort verfügbar auf der eigens eingerichteten Wahl-Website www.ihkhannover-wahl.de