Alle Bereiche, alle Regionen: Ottobock ist auch im vergangenen Jahr gewachsen.

Die Duderstädter Ottobock-Gruppe hat 2022 ihren Wachstumskurs weiter verfolgt. Auf Basis der jetzt veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent auf rund 1,3 Mrd. Euro. Das Ergebnis – bereinigtes Ebitda – verbesserte sich von 234 Mio. auf 238 Mio. Euro. Damit liegt die operative Ebitda-Marge bei rund 18 Prozent.

„Wir wachsen erfolgreich weiter, trotz Coronapandemie, Energiekrise, steigender Inflationsrate und eines instabilen wirtschaftlichen Umfelds“, sagte Oliver Jakobi, Vorstandschef des Orthopädie-Spezialisten. „Das zeigt, dass unser Geschäftsmodell auch in einem herausfordernden Marktumfeld widerstandsfähig ist und dank unserer Innovationskraft nachhaltiges Wachstum ermöglicht.“

Foto: Ottobock

Getrieben wurde die Entwicklung nach Angaben des Unternehmen von Innovationen wie dem Hightech-Kniegelenk Kenevo, der Beinorthese C-Brace und dem Exopulse Mollii Suit

Langfristiger Wachstumskurs mit dem Partner EQT

Seit dem Einstieg des Minderheitsaktionärs EQT, der seit 2017 mit 20 Prozent beteiligt ist, hat Ottobock seinen Umsatz um mehr als 7 Prozent jährlich gesteigert. In derselben Periode konnte das Unternehmen das bereinigte Ebitda um rund 9 Prozent pro Jahr verbessern.

Auch das globale Versorgungsnetzwerk wurde kontinuierlich ausgebaut. So stieg die Zahl der Patient Care Center seit 2016 auf insgesamt über 400. Die Zahl der Beschäftigten stieg in dieser Periode um rund 30 Prozent auf rund 8700.

Wachstum in allen Regionen und Bereichen

Im vergangenen Jahr hat Ottobock seinen Umsatz in allen Regionen und Geschäftsbereichen gesteigert. Den deutlichsten Zuwachs verzeichnete das Unternehmen in Nordamerika mit einem Umplatzplus von fast 17 Prozent auf 370 Mio. Euro. Westeuropa und die übrige Welt – dazu gehören unter anderem Südamerika und Asien – wuchsen jeweils um über 10 Prozent auf 664 Mio. und rund 300 Mio. Euro.

Der Geschäftsbereich Prothetik brachte 2022 einen Umsatz von 750 Mio. Euro und damit ein Plus von rund 12,4 Prozent. Das Geschäft mit anderen Produkten, etwa im Bereich Exo-Skelette oder Neuro-Mobilität, wuchs in gleichem Maße auf einen Umsatz von insgesamt 584 Mio. Euro (2021: 520 Mio. Euro). Die Exo-Skelette, von Ottobock als Zukunftsfeld eingestuft, legten im Vorjahresvergleich um mehr als 50 Prozent zu. Das Unternehmen investiert gut 7 Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im vergangenen Jahr hat Ottobock mehr als 200 neue Patente erteilt bekommen, so dass das Gesamtvolument der aktiven Patente auf gut 2000 stieg.

Optimistischer Ausblick auf das Jahr 2023

Für das Jahr 2023 rechnet Ottobock mit einer weiteren Fortsetzung des Wachstums im globalen Markt für Prothesen und Orthesen. Das Unternehmen geht von einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich aus. Oliver Jakobi: „Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr die Resilienz unseres Geschäftsmodells und seine Wachstumsdynamik ein weiteres Mal unter Beweis gestellt und blicken entsprechend optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr.“

Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität entwickelt Ottobock seit 1919 innovative Versorgungslösungen. Das Unternehmen mit Sitz in Duderstadt gilt als Weltmarktführer in der technischen Orthopädie. Seit 1988 unterstützt Ottobock die Paralympischen Spiele durch sein technisches Know-how.

 

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