Hannover. In weiter schwierigem Umfeld ein respektables Ergebnis: Das ist die Botschaft der Continental-Quartalsmeldung für das zweite Vierteljahr 2021. Während die Automotive-Sparte unter dem grassierenden Halbleiter-Mangel litt, verzeichneten die Hannoveraner ein starkes Reifengeschäft mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Sparte Rubber. Der Konzernumsatz erreichte von April bis Juni 9,9 Mrd. Euro, ein Plus von fast 50 Prozent gegenüber dem entsprechenden, von Corona geprägten Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ebit liegt bei 711 Mio. Euro gegenüber minus 635 Mio. Euro im zweiten Quartal 2020. In diesen Zahlen ist die vor der Abspaltung stehende Vitesco Technologies, in der die Continental-Antriebsparte zusammengefasst wurde, nicht mehr enthalten. Auch im Ausblick wurden die Zahlen angepasst: Ohne Vitesco erwartet Continental für dieses Jahr jetzt einen Umsatz zwischen 33,5 Mrd. und 34,5 Mrd. Euro. Dabei wurde die Erwartung für den Automotive-Bereich leicht nach unten, die für den Bereich Rubber leicht nach oben geändert. Außerdem wird es nach der Abspaltung einen dritten, vergleichsweise kleinen Geschäftsbereich mit der Bezeichnung Contract Manufacturing geben, der mit einem erwarteten Umsatz von rund 250 Mio. Euro die Auftragsfertigung für Vitesco abbildet. In der Quartalmeldung betont Continental die Verbindungen zur E-Mobilität: Sechs der zehn volumenstärktsten E-Auto-Hersteller rüsten Fahrzeuge mit Continental Reifen aus, so das Unternehmen. Außerdem wurde in einer weiteren Meldung mitgeteilt, dass der Konzern alle, wie es heißt, „innovativen und disruptiven Premium-Hersteller von E-Fahrzeugen“ mit Oberflächenmaterialien beliefert. Und auch auf eine Nachricht im Bereich Nachhaltigkeit wurde nochmals verweisen: Vom kommenden Jahr an will Continental den Einsatz von recycelten PET-Flaschen in der Reifenproduktion ermöglichen.

 

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