Anfang August wurde für viele junge Menschen mit dem Ausbildungsstart der Eintritt ins Berufsleben eingeläutet. Wie Unternehmen in der Region ihre Nachwuchskräfte begrüßen, das zeigen wir hier.
Haben auch bei Ihnen Azubis angefangen? Und sollen sie auch hier veröffentlicht werden? Dann schicken Sie uns eine E-Mail: nw@hannover.ihk.de

 

Stellvertretend für alle Azubis. Foto: VWN

Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) haben am 1. September 171 junge Menschen ihre Berufsausbildung begonnen. 153 neue Auszubildende sind seit heute offiziell „Nutzis“ und starten in einem von elf technischen oder kaufmännischen Berufen – darunter Berufe wie KFZ Mechatroniker für System- und Hochvolttechnik oder Fachinformatiker mit Fachrichtung Anwendungsentwicklung. Außerdem haben 18 dual Studierende ihr Studium in einem der fünf angebotenen Studienfächer begonnen. „VWN befindet sich mitten in der größten Transformation der Geschichte vom Automobilhersteller zum Mobilitätsdienstleister mit Zukunftsthemen wie autonomem Fahren und Mobility und Transportation as a Service. Genau für diese Themen brauchen wir Euch, Ihr seid unsere Zukunftstalente“, sagte die Personalvorständin Astrid Fontaine Fontaine in ihrer Begrüßungsrede. In den nächsten Tagen erhalten alle Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger einen Laptop für das mobile Lernen.

Volkswagen Nutzfahrzeuge bietet am Standort Hannover pro Jahr gut 170 Ausbildungsplätze in aktuell elf verschiedenen Ausbildungsberufen und fünf Duale Studiengänge an. Zurzeit werden am VWN Standort mehr als 500 junge Menschen ausgebildet. Es ist geplant, dass ab 2024 alle Ausbildungsaktivitäten unter einem Dach in unmittelbarer Nähe des VWN Werks in Stöcken gebündelt werden. Dazu plant Volkswagen Nutzfahrzeuge Investitionen in den Neubau eines Ausbildungszentrums im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder.

Der Bewerbungszeitraum für Ausbildungs- und Studienplätze im Jahr 2022 läuft bereits seit August 2021. Bewerben kann man sich bis zum 28. Februar 2022 unter www.volkswagen-karriere.de

 

Thimm-Gruppe mit 38 Nachwuchskräften

Bei der Northeimer Thimm-Gruppe sind in diesem Jahr deutschlandweit 38 Nachwuchskräfte aus an den Start gegangen, darunter 14 am südniedersächsischen Stammsitz. Sie werden zu Packmitteltechnologen, Industriekaufleuten, Fachinformatikern, Maschinen- und Anlagenführern sowie Medientechnologen ausgebildet. „Als modernes Familienunternehmen bieten wir jungen Menschen ebenso individuelle wie sichere Zukunftschancen durch einen Berufseinstieg in der Verpackungsbranche“, sagt Michael Weber, Leiter Corporate Strategie + Marketing bei Thimm. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich auch in diesem Jahr deutschlandweit wieder so viele hochqualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten für eine Ausbildung bei uns entschieden haben.“

Das 1949 gegründete Unternehmen beschäftigt aktuell mehr als 3300 Mitarbeiter an 21 Standorten. Zusammen mit den jetzt im August hinzugekommenen Nachwuchskräften lernen aktuell insgesamt 114 Auszubildende in der Gruppe in zehn technischen und kaufmännischen Berufen aus.

Michael Weber: „Mit Beginn des Ausbildungsjahres hat bereits der Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz in 2022 begonnen. Wir suchen motivierte Mädchen und Jungen, die sich für eine technische oder kaufmännische Ausbildung in einem nachhaltig agierenden Unternehmen der Verpackungsindustrie interessieren.“ Mit www.entdecke-deine-zukunft.de hat Thimm eine umfassende Informationsplattform eingerichtet, auf der Interessierte alles rund um die Ausbildungsberufe und die individuellen Zukunftsperspektiven bei Thimm erfahren können.

Mehr als 100 bei den Measurement-Valley-Unternehmen

Und noch eine Meldung aus Südniedersachsen: Bei den verschiedenen Mitgliedsunternehmen des Vereins Measurement Valley starten in diesem Jahr mehr als 100 junge Menschen in eine Ausbildung. Die Messtechnik-Firmen, die sich im Measurement Valley mit Sitz in Göttingen zusammengefunden haben, bieten insgesamt mehr als 40 Ausbildungsgänge an. Die Palette reicht vom Industriemechaniker über kaufmännische Berufe bis zu dualen Studiengängen. Berufe im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich, auch IT-Berufe und kaufmännische Ausbildungen sind bei den Unternehmen des Göttinger Messtechnik-Verbundes stark nachgefragt. Und Jugendliche, die noch keinen passenden Ausbildungsplatz gefunden haben, können sich auf einer eigenen Karriereseite über freie Ausbildungsplätze informieren.

„Seien Sie mutig, kreativ und offen für Neues“

In Hameln beim Automatisierungsexperten Lenze starten in den nächsten Wochen 41 Nachwuchskräfte gestaffelt ihre berufliche Laufbahn. Knapp die Hälfte von ihnen hat Anfang August in der Zentrale in Groß Berkel angefangen, in neun technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufen und Studiengängen.

Die neuen Azubis bei Lenze, und mitten unter ihnen Vorstandschef Christian Wendler (hinten, 4. v.l.)

Christian Wendler, Vorstandsvorsitzender bei Lenze, ließ es sich nicht nehmen, die neuen Lenzianer an ihrem ersten Arbeitstag persönlich zu begrüßen: „Seien Sie mutig, kreativ und offen für Neues. Bringen Sie Ihre Ideen ein.“ Im Verlauf des ersten Tages gab Ausbildungsleiter Thomas Czekanowski seinen neuen Schützlingen noch ein paar Tipps mit auf den Weg: „Verliert nie eure Neugierde, blickt auch über den Tellerrand hinaus und baut euch möglichst früh berufliche Netzwerke auf. Dann seid ihr gut aufgestellt für euren Karriereweg.“

Azubis im Zoo – und ein Freiwilliges Ökologisches Jahr

Der Zoo Hannover hat am 2. August fünf junge Menschen begrüßt, die ihre Ausbildung zu Tierpflegerinnen und Tierpflegern, zum Koch und zur Restaurantfachfrau beginnen. Außerdem begrüßt der Zoo dieses Jahr erstmalig eine FÖJ-Teilnehmerin, die zwölf Monate lang ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in der zoologischen Abteilung absolviert. Nach einer Begrüßung und einem ersten Einstieg in das Konzept des Zoos haben die „Neuen“ ihre Ausbilder und Führungskräfte kennengelernt, auf einer Entdeckungstour Informationen und Blicke hinter die Kulissen erhalten und einen erster Besuch in den künftigen Fachbereichen bei den menschlichen und tierischen Kollegen gemacht.

Fünf neue Azubis und eine FÖJ-lerin haben Anfang August im Zoo Hannover begonnen. Foto: Erlebnis-Zoo Hannover.

Tierpflege, Gärtnerei, Reinigung, Schlosserei, Tierarztpraxis, Gastronomie (mit hauseigener Eismanufaktur), Veranstaltungs- und Gruppengeschäft, Controlling und Service sind nur einige Beispiele der Bereiche im Erlebnis-Zoo. Mittlerweile beschäftigen die Zoo Hannover gGmbH und die Zoo Hannover Service GmbH rund 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt der das Unternehmen Zoo 16 Auszubildende (m/w/d) in zoologischen, kaufmännischen, gastronomischen und technischen Berufen.

Kone bildet wieder vorwiegend in Präsenz aus

Beim Aufzugspezialisten Kone starten am 15. August bundesweit 17 junge Nachwuchskräfte ihre Mechatronik- und Elektrik-Ausbildung. „Zurück zur Normalität“ lautet das Motto. Die Ausbildung für die insgesamt 127 Nachwuchskräfte findet an den Standorten in ganz Deutschland wieder vorwiegend in Präsenz statt. Doch auch die seit knapp eineinhalb Jahren laufende Distanzausbildung hatte ihre Vorteile: „Kone und unsere Verbundpartner haben sich schnell um gute Onlineangebote gekümmert, sodass die Inhalte gut rüberkamen und für Abwechslung gesorgt war“, so Franeka Johne, frisch gebackene Mechatronikerin. Damit der Berufsschulunterricht während der Pandemie online funktionierte, hat Kone seinen Azubis Tablets zur Verfügung gestellt.

Ausbildung bei Kone.

Die neuen Auszubildenden können sich auf ein bewährtes Ausbildungskonzept freuen: Weil Kone in Deutschland nicht produziert, absolvieren die Azubis ihre technische Grundausbildung nach IHK-Vorgabe absolvieren deshalb zunächst bei Verbundpartnern wie MAN, ABB oder Siemens. Dort lernen sie alles rund um Bereiche wie die mechanische Fertigung, Metallbearbeitung, Leitungsverlegung, Programmierung, Pneumatik und Hydraulik. Nach 18 Monaten wechseln sie für ihren aufzugspezifischen Ausbildungspart zu Kone: Dort begleiten sie Monteure und Servicetechniker bei ihren Einsätzen. Dario Kringel war beim Verbundpartner MAN in Salzgitter im Einsatz und empfand das Wechselprinzip als das Beste an seiner Ausbildung: „So konnte man die bei MAN erlernten Kenntnisse gleich im Betrieb anwenden und festigen.“ Das wird er auch nach seiner Ausbildung weiterhin tun – als ausgelernte Fachkraft bleibt er KONE als Servicetechniker erhalten. Franeka Johne hat sich hingegen für ein Studium im Anschluss entschieden. Sie war die ersten anderthalb Jahre ihrer Ausbildung im Ausbildungszentrum von ABB in Berlin: „Das war nicht nur eine tolle Sache, weil man alle Bereiche und Maschinen des Berufsfelds kennenlernen durfte. Auch mit den anderen Azubis konnte man sich so besser vernetzen.“

IHK Hannover mit zwei neuen Auszubildenden

Delya Rempel (l.) und Johanna Becker heißen die neuen Auszubildenden zur Kauffrau für Büromanagement bei der IHK Hannover. Bei einer Einführungswoche besuchen sie zunächst alle Abteilungen, um dann voll durchzustarten.

Foto: Johanna Kackert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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