Die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Dinah Stollwerck-Bauer, und Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover, haben am Donnerstagabend, 1. Juli, in Steyerberg im Landkreis Nienburg/Weser bei der Oxxynova GmbH gemeinsam den Startschuss für eine neue Wasserstoff-Initiative in der Region gegeben.

Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL Leine-Weser) und die Industrie- und Handelskammer Hannover wollen gemeinsam eine Struktur schaffen, um Unternehmen und Kommunen bei Ihren Ideen und konkreten Vorhaben zur Produktion, Lagerung und Nutzung von (grünem) Wasserstoff noch besser zu beraten und zu unterstützen. Diese soll die Fähigkeit der Region zur Entwicklung von derartigen Nachhaltigkeitsprojekten dauerhaft stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, soll ein Netzwerk aus Akteuren der Politik, Unternehmen und Wirtschaftsförderungen aufgebaut werden.

„Es ist ein besonderer Glücksfall, die IHK mit ihrer Expertise als Kooperationspartner für diese Initiative gewonnen zu haben“, sagte Dinah Stollwerck-Bauer. Unter der Regie des ArL Lüneburg gibt es bereits ein Netzwerk, in dem rund 60 Unternehmen aus dem Nordosten Niedersachsens aktiv sind. Dieses hatte Bielfeldt seinerzeit als Hauptgeschäftsführerin der IHK Stade initiativ mitbegründet und möchte nun ihre Erfahrungen auch in die Region Leine-Weser einbringen.

„Wir wollen eine Vernetzung der Ideen, einen Austausch der Ideen und vor allem professionelle Unterstützung für die Ideen. Unser gemeinsames Vorhaben soll den Akteuren helfen, dem Thema Wasserstoff und den damit verbundenen bestehenden und künftigen Herausforderungen begegnen zu können“, sagte Stollwerck-Bauer angesichts dieses ersten wichtigen Schritts, die Region nachhaltiger zu gestalten. Klima- und Umweltschutz müssten noch stärker in den Fokus der Beratungsarbeit rücken. Hier setzt das ArL Leine-Weser nun gemeinsam mit der IHK Hannover einen neuen Schwerpunkt.
„Die Region hat die besten Voraussetzungen, um mit zukunftsweisenden Wasserstoffprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfolgreich zu sein“, sagte Maike Bielfeldt.

Die effektive, nachhaltige und ökonomische Produktion und Nutzung von Wasserstoff erfordert noch mehr Innovationen und Investitionen, wobei in der Region Leine-Weser bereits viele Einzelaktivitäten und lokale Projektansätze vorhanden sind. So haben sich an diesem Abend auch zwei Projektinitiativen vorgestellt. Der Flecken Steyerberg und die beteiligten Unternehmen informierten über ihren HyExperts-Antrag sowie das Projekt „Caphenia / Methanol aus Biogas“. Die Stadtwerke Nienburg präsentierten ihre Projekte zur Wasserstoffproduktion und zum Bau einer entsprechenden Tankstelle.

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