Dr. Hubert Schmidt ist Ende Juni nach 27 Jahren als Geschäftsführer der Hubert Stüken GmbH & Co. in den Ruhestand getreten. Während dieser Zeit ist das Familienunternehmen stetig gewachsen, Belegschaft und Umsatz haben sich nahezu verdreifacht. Heute beschäftigt die international aufgestellte Unternehmensgruppe rund 1250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an fünf Standorten und setzt jährlich rund 180 Mio. Euro um. Seit 2002 ist der gebürtige Westfale Schmidt auch persönlich haftender Gesellschafter. Er wird das Unternehmen im Beirat weiterhin begleiten.

Die neue Stüken-Geschäftsführung: Nils Petersohn, Dr. Uwe Krismann, Philipp Wohlert (v.l.).

Neuer Sprecher der Geschäftsführung wird Dr. Uwe Krismann, der bereits seit 2008 technischer Geschäftsführer bei Stüken ist. Neu in die Geschäftsführung rückt Philipp Wohlert, Urkenkel des Firmengründers Hubert Stüken. Das unterstreicht den Charakter des Familienunternehmens, heißt es in einer Mitteilung. Auch weiterhin ist in der Geschäftsführung Nils Petersohn für den Bereich Vertrieb und Marketing zuständig.

Stüken wurde 1931 gegründet und gilt als weltweit führender Zulieferer für Präzisionstiefziehteile aus Metall. Außerdem gehören Stanz- und Stanzbiegeteile, kunststoffumspritzte Bauteile sowie anspruchsvolle Baugruppen zum Sortiment. Die Produkte finden sich in vielfältigen Anwendungen von Haushaltsgeräten bis hin zu Armaturen, in Computern, Mobilfunkgeräten, Medizinprodukten und Kraftfahrzeugen. Nach Angaben von Stüken enthält jedes weltweit verkaufte Auto statistisch rund 40 Stüken-Komponenten.

Der Stammsitz in Rinteln-Nord umfasst inzwischen neun Produktionshallen, darunter Logistikgebäude mit Hochregallager. Der Standort Rinteln-Süd wurde im Jahr 2012 in Betrieb genommen. Neben der Entwicklung des Stammwerkes hat Schmidt besonders die Internationalisierung vorangetrieben, zunächst 1997 mit einem Werk in den USA und weiteren in Tschechien 2005 und China 2006. Alle drei Auslandsstandorte sind über die Jahre deutlich gewachsen. „Wir haben unser wirtschaftliches Umfeld und die Bedürfnisse unserer Kunden stets sorgfältig beobachtet und früh die entsprechenden Weichen gestellt“, erklärt Schmidt. Auf die Transformation der Automobilindustrie weg vom Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität bereite man sich schon seit Jahren vor, und auch mit dem neuesten Geschäftsbereich Stüken Medical verzeichne man erste Erfolge.

 

 

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