Die Delticom-Gruppe hat in den ersten sechs Monaten einen Gesamtumsatz von 238 Mio. Euro erzielt; das bedeutet einen Rückgang um rund 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal sanken die Umsatzerlöse um rund 24 Prozent auf 93 Mio. Euro; im zweiten Quartal gingen die Umsätze dann um rund 11 Prozent auf 145 Mio. Euro zurück. Als Gründe nennt der Reifenhändler aus Hannover die Schließung der nicht rentablen Tochtergesellschaften Gourmondo Food GmbH, All you need GmbH sowie Autoersatzteile und Öle, ferner wetterbedingte Verschiebungseffekte und die Lockdown-Maßnahmen der einzelnen Staaten zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab Mitte März. Mit den milden Temperaturen im April habe die Nachfrage in den relevanten Umrüstländern an Dynamik gewonnen. Viele Kunden nutzten während der Krise die Vorteile des kontaktlosen Online-Kaufs von Reifen. Unter dem Strich wurde ein Konzernergebnis von -5,9 Mio. Euro (H1 2029: -8,0 Mio. Euro) erzielt.

„Wenngleich sich mit den schrittweisen Lockerungsmaßnahmen im Verlauf des zweiten Quartals in ausgewählten Ländern Europas ein Nachholeffekt ergeben hat, so ist eine Aufholung des im H1 ausgebliebenen Umsatzes in der zweiten Jahreshälfte wenig wahrscheinlich“, heiß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Für das Gesamtjahr erwartet Delticom einen Konzernumsatz zwischen 550 und 570 Mio. Euro (bisherige Prognose: 600 bis 630 Mio. Euro).

Zum Stichtag 30. Juni waren 188 Mitarbeiter für die Gruppe tätig (30. Juni 2019: 274); der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Schließung der nicht profitablen Tochtergesellschaften.

 

 

 

 

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