Der Ökonom und Theologe Professor Dr. Nils Goldschmidt ist neu in den Deutschen Ethikrat berufen worden. Er ist unter anderem Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft in Tübingen, deren Ausstellung zu Alfred Müller-Armack und der Entstehung unserer Wirtschaftsordnung gerade in der IHK Hannover gezeigt wird. Im 25 Mitglieder zählenden Ethikrat arbeitet er damit an der Seite unter anderem von Petra Bahr, Regionalbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Mit seinen Stellungnahmen und Empfehlungen gibt das Gremium Orientierung für Gesellschaft und Politik.

Goldschmidt hat eine Professur für Kontextuale Ökonomik – die das Ziel hat, Wirtschaft mit der sozialen Umwelt in Beziehung zu bringen – und ökonomische Bildung an der Universität Siegen.  Er gilt als einer der renommiertesten deutschsprachigen Wirtschaftsethiker und ist auch Beiratsvorsitzender des Roman Herzog Instituts in München und Mitglied im Forschungsbeirat des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.

Anlässlich seiner Berufung in den Ethikrat sagte Goldschmidt: „Gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung und Radikalisierung ist es sehr wichtig, in der Gesellschaft zu tragfähigen Kompromissen zu kommen. Hierfür ist die ökonomische Perspektive unerlässlich. Ethik ist oft auch eine Frage knapper Ressourcen.“

Die noch bis zum 6. Dezember laufende Ausstellung in der IHK Hannover dreht sich um Alfred Müller-Armack und seinen Beitrag zur Entstehung der Sozialen Marktwirtschaft.

 

 

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