1. Juli, 15.02 Uhr, Steinhude, Meerstraße 2
Hedda Depner (47) wollte sich „schon immer“ selbstständig machen. 2023 hat sich die gelernte Zahnarzthelferin ihren Traum erfüllt – mit der „Lakritzstation“. Das Unternehmen hat sie einem älteren Ehepaar abgekauft, das sie von Wochenmärkten kannte. Ob Kauware wie „Lakritzring mit dem Extrakt der Färberdistel“ oder „Gitarre mit Chili“ über geräuchertes Lakritz, Linguini oder Liköre zu Zahnpasta: Hedda Depner verkauft mit ihrem Verkaufswagen auf den Wochenmärkten in Hameln und Bückeburg mehr als 100 Lakritzprodukte und Fruchtgummies. Ihr Fokus liegt auf Erwachsenenlakritz mit hohem Lakritz- und Salmiakanteil. Ihre Produkte bezieht sie aus Kalabrien, Island oder sogar aus Australien. Seit März hat die Unternehmerin auch ein Ladengeschäft an den Strandterrassen in Steinhude mit Blick aufs Steinhuder Meer angemietet.
Wobei störe ich gerade?
Ich habe eine neue Mitarbeiterin und gerade überlegt, wie wir uns künftig die Stunden aufteilen.
Was ist Ihr Kerngeschäft?
Lakritz. Und zwar vor allem Erwachsenenlakritz mit einem Lakritz- oder Salmiakanteil von 1,5 Prozent und höher. Das stärkste Produkt hat 13 Prozent Salmiakanteil. Insgesamt biete ich über 100 Lakritzprodukte an: von süß bis salzig, von hart bis weich, mit Frucht oder mit Chili.
Wofür möchten Sie werben?
Lakritz hilft aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften zum Beispiel bei Halsschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden. Aber man sollte es vorsichtig konsumieren, besonders bei Bluthochdruck. Denn Lakritz ist auch ein Genussmittel!
Wie viele Mitarbeitende haben Sie?
Ich habe zwei Teilzeit-Mitarbeiterinnen und bin froh, dass ich die beiden Damen gefunden habe; das war nicht einfach! Schön wäre es, wenn noch jemand dazukäme. Denn ich möchte wieder gern auf den Wochenmarkt in Bad Nenndorf fahren.
Was verbindet Sie mit der IHK?
Bis jetzt noch nicht viel. Aber ich habe mich mal für die Weiterbildungsangebote interessiert. Bislang hat es nur terminlich noch nicht geklappt.