Bad Münder. Der Büromöbelhersteller und Objekteinrichter Wilkhahn, Wilkening + Hahne GmbH + Co KG, hat jetzt auf dem Dach seiner Fertigungshallen Solarmodule mit einer Fläche von 440 Quadratmetern in Betrieb genommen. Die jährlich erwartete Leistung von 81.000 Kilowattstunden wird zu 95 Prozent von Wilkhahn selbst genutzt. Lediglich an den Wochenenden wird der Strom ins öffentliche Netz eingespeist.

Wilkhahn hat eine lange Tradition beim Thema Nachhaltigkeit. 1989 leitete der  Verwaltungsrat einen umfassenden ökologischer Wandel des gesamten Unternehmens ein, der 1996 mit dem Deutschen Umweltpreis gewürdigt wurde. Seit 2001 wird Wilkhahn jährlich nach dem europäischen Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) von unabhängigen Prüfern zertifiziert. In den vergangenen 15 Jahren nach Unternehmensangaben eine Halbierung des CO2-Ausstoßes auf 1000 Tonnen pro Jahr gelungen. Die Campus-Bebauungen mit den Produktionspavillons von Frei Otto (1988) und den von Thomas Herzog entworfenen Fertigungshallen in Holz-Hybrid-Bauweise, Tageslichtnutzung und Solar-Vordach (1992) gelten als ökologische Pionierleistungen in der Architektur.

Die Ausrichtung der Dachfelder der Fertigungshallen bieten heute ideale Voraussetzungen für die Nutzung der Sonnenenergie, heißt es bei Wilkhahn. Geplant ist bereits jetzt einen zweite Ausbaustufe mit einer Verdopplung der Fläche. Wilkhahn-Geschäftsführer Raffael Reinhold: „Es ist seit Jahrzehnten unser Selbstverständnis, den Klimaschutz durch geeignete Maßnahmen selbst voranzutreiben und nicht durch Kompensationsleistungen. Die erste Ausbaustufe der neuen Solaranlage gehört dazu ebenso wie zahlreiche weitere Maßnahmen in unserem Umweltprogramm oder auch unsere Produktinnovationen, die weitreichende ökologische, ökonomische und soziale Mehrwerte bieten.“
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