Hannover. In Kooperation mit dem Verein „Gegen das Vergessen./.NS Zwangsarbeit“ hat das ZeitZentrum Zivilcourage eine städtische Informationstafel zur Geschichte der Zwangsarbeit in der Fabrik der Hannoverschen Maschinenbau AG (Hanomag) während des Zweiten Weltkriegs erarbeitet. Die Tafel wurde am 18. Juni von Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube, Petra Beitlich, Vorsitzende des Vereins „Gegen das Vergessen./.NS Zwangsarbeit“ und Dr. Jens Binner, Leiter des ZeitZentrums Zivilcourage, an der „U-Boot“-Halle der Hanomag (Elfriede-Paul-Allee/Göttinger Straße 16) enthüllt. Text und Bilder auf der Informationstafel berichten über den Alltag, die Arbeit und das Schicksal der ausländischen Zwangsarbeitenden. Zu ihnen gehörten die Häftlinge des KZ Mühlenberg, die ab Februar 1945 in den Fabrikhallen der Hanomag arbeiten mussten. Die Informationstafeln erinnern zugleich an den „stillen Helden“ Karl Nasemann, der als Arbeiter bei der Hanomag den KZ-Häftlingen heimlich half.