Der weitaus überwiegende Teil der Auszubildenden in IHK-Berufen würde die gleiche Berufswahl auch erneut treffen: Das ergab die IHKN-Azubi-Zufriedenheitsumfrage 2024, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden.
Rund 83 Prozent der an der IHKN-Umfrage teilnehmenden jungen Menschen würden ihren jetzigen Ausbildungsberuf wieder wählen. Das ist der höchste Wert der vergangenen neun Jahre. Die Umfrage wurde 2015 erstmals durchgeführt.
Insgesamt sind die befragten Azubis äußerst zufrieden mit ihrer Ausbildung und ihrer beruflichen Tätigkeit. „Die duale Ausbildung bleibt weiterhin der ideale Einstieg ins Berufsleben. Unsere Auszubildenden schätzen die Sicherheit, die ihnen ihr Ausbildungsbetrieb bietet, und nutzen verstärkt digitale Möglichkeiten zum Matching mit den Betrieben in Niedersachsen“, sagt Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen.
Eltern sind wichtige Impulsgeber
Auch die Rolle von Eltern und Familie bei der Berufswahl bleibt laut Umfrage unverändert wichtig. 61 Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass sie von ihren Eltern und ihrer Familie am meisten bei der Wahl des Ausbildungsberufs unterstützt wurden.
Die Azubis sind nicht nur mit ihrer Berufswahl, sondern auch mit ihren Ausbildungsunternehmen Ein weiteres erfreuliches Ergebnis zeigt sich in der Zufriedenheit mit den Ausbildungsbetrieben. 75 Prozent der Befragten würden sich erneut für ihren Ausbildungsbetrieb entscheiden – ebenfalls ein bisheriger Höchstwert im Rahmen der Umfrage und erfreulich aus Sicht der Industrie- und Handelskammern.
Digitale Wege werden wichtiger
Die Umfrage zeigt auch einen deutlichen Trend zur Nutzung von Medieninformationen bei der Berufswahl. 36 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen etwa Online-Recherche und soziale Netzwerke am meisten bei der Entscheidung geholfen haben. Damit ists das erstmals die am häufigsten genannte Antwort und spiegelt den Ausbau des Social-Media-Angebots der niedersächsischen Industrie- und Handelskammer wider.
IHKN: Azubi-Ticket gewünscht und sinnvoll
Zusätzlich äußerten 64 Prozent der Befragten Interesse an einem 29-Euro-Azubi-Ticket, das eine kostengünstige Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in ganz Deutschland ermöglicht. Dazu sagte Maike Bielfeldt: „Das 29-Euro-Azubi-Ticket berücksichtigt die tatsächlichen Lebensumstände der Auszubildenden und trägt dazu bei, Ausbildungsstätten nachhaltiger zu erreichen.“ Sie wies zum Vergleich auf die Regelungen für Studierende hin.
An der diesjährigen IHKN-Azubi-Zufriedenheitsumfrage haben im Zeitraum vom 8. bis zum 18. Januar 4325 Auszubildende teilgenommen. Diese Auszubildenden absolvieren eine berufliche Ausbildung, die von einer Industrie- und Handelskammer betreut wird. Sie gewähren Einblicke in wichtige Aspekte ihrer Ausbildung und ihrer beruflichen Tätigkeit sowie in ihre Erfahrungen bei der Wahl ihres Berufs und Arbeitsplatzes. In diesem Jahr lag ein zusätzlicher Schwerpunkt auf dem Thema Mobilität.