Auf ihrer konstituierenden Sitzung hat die Vollversammlung der IHK Hannover Gerhard Oppermann für vier Jahre als IHK-Präsident wiedergewählt.
„Ich bedanke mich für das große Vertrauen und freue mich darauf, gemeinsam mit engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern und einem motivierten Team in der IHK die Transformation der regionalen Wirtschaft weiter zu begleiten, zu unterstützen und als IHK auch eigene Impulse zu setzen“, sagte Oppermann Anfang März in Hannover.
Der 63-jährige stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Hannoverschen Volksbank ist seit zwölf Jahren Mitglied der IHK-Vollversammlung und vertritt seit 2020 als Präsident an der Spitze der größten niedersächsischen Industrie- und Handelskammer die Interessen von rund 180.000 Mitgliedsunternehmen aus der Landeshauptstadt und Region Hannover sowie acht Landkreisen von Diepholz bis Göttingen.
Neu zusammengesetzt ist auch das Präsidium der IHK Hannover mit zehn Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten. Wiedergewählt wurden
Dr. Ariane Reinhart, Continental AG, Hannover
Thomas Heitmann, htp GmbH, Hannover
Dr. Ulrich Knemeyer, Landschaftliche Brandkasse, Hannover
Neu in diesem Gremium sind
Karoline Eggert, Ulrich Eggert GWK Gesellschaft für Werbung und Kommunikation mbH, Hannover
Alexandra Gerhardy, Göttinger Farbfilter GmbH (Landkreis Göttingen)
Kai Harting, Harting GmbH & Co. Malereibetrieb KG (Landkreis Schaumburg
Dr. Oliver Kiaman, HAUS & GRUNDEIGENTUM Service GmbH, Hannover
Karsten Krüger, hagebaumarkt Stammelbach GmbH & Co. KG (Landkreis Hildesheim)
Lars Schäkel, Frischli-Molkereiverbund GmbH (Landkreis Nienburg)
Michael Zimbal, Hermann GmbH (Landkreis Northeim)
Im Präsidium spiegelt sich traditionell die Vielfalt der IHK Hannover in Regionen als auch Branchen und in großen ebenso wie mittelständischen und eigentümergeführten Unternehmen wider.
„Freiheitlich-demokratische Grundwerte, Weltoffenheit und eine lebendige Willkommenskultur in unserer Region sind unverzichtbar für die Gesellschaft und für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft“, betonte Gerhard Oppermann vor der IHK-Vollversammlung. Internationalität sei ein wichtiges Fundament für die Wirtschaft im IHK-Bezirk. „Wir sind eine erfolgreiche Exportregion und profitieren von offenen Märkten. Wir tragen die Verantwortung für zahlreiche Mitarbeitende mit ausländischen Wurzeln in den Belegschaften unserer Unternehmen. Wir stehen als IHK und Wirtschaft mit einem klaren Wertekompass für Demokratie und Offenheit ein.“
Aufgaben genug: Sprunghafte Wirtschaftspolitik verunsichert Unternehmen
Für die regionale Wirtschaft sei der Start in das Jahr 2024 durch Stagnation über nahezu alle Wirtschaftsbereiche, fehlende Dynamik und eine pessimistische Stimmung mit Blick in das Jahr geprägt: „Die Verunsicherung in den Unternehmen ist groß und dazu hat maßgeblich auch die Politik mit ihrem sprunghaften und unberechenbaren Kurs beigetragen. Wir brauchen wieder mehr Verlässlichkeit und Planbarkeit in der Wirtschaftspolitik“, sagte Oppermann. Energieversorgung, Fachkräftesicherung, Transformation und Digitalisierung seien nur einige Themen, die in den nächsten Jahren auf der Agenda der Wirtschaft und der IHK stünden. „Wir müssen schneller werden in Deutschland, wir müssen bürokratische Fesseln abwerfen und wir brauchen wieder mehr Raum für Innovation, Dynamik und unternehmerische Gestaltung. Ein Neustart der Wirtschaftspolitik in Deutschland mit einem verlässlichen Kurs für die kommenden Jahre ist überfällig.