Bis zu 1400 Unternehmen in der Stadt und im Landkreis Göttingen sollen jetzt  befragt werden, wie sie mit den aktuellen Krisen umgehen, welche Auswirkungen des demografischen Wandels spürbar und wo die Pioniere in Sachen Digitalisierung und Klimaschutz zu finden sind.

Das Ziel dieser groß anlegten Aktion: Landkreis und Stadt Göttingen wollen Angebote und Aufgaben ihrer Wirtschaftsförderungen weiter auf die Anforderungen der Unternehmen ausrichten. Federführend ist die WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH. Sie führt die Umfrage  gemeinsam mit der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH durch.

Antworten nicht anonym

Die Unternehmen werden ausdrücklich nicht anonym befragt. Entsprechen können im Nachgang der Befragung eine passgenaue Ansprache erfolgen, so die Begründung. Man hoffe im Interesse der Unternehmen auf die Mitwirkung und eine gute Resonanz“, meint Karin Friese, Prokuristin bei der WRG und Koordinatorin des Projektes.

Wie der Standort gesehen wird

„Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es uns wichtig, auf die Unternehmen zuzugehen“, so Landrat Marcel Riethig.  Man wolle in Erfahrung bringen, wie die Unternehmen den Wirtschaftsstandort Südniedersachsen bewerten und welche Anforderungen sie an Wirtschaftsförderung haben. Neben Fragen zur regionalen Entwicklungsperspektive verspricht sich Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt auch zur Anpassung der Beratungsleistungen von Wirtschaftsförderungen neue Impulse: „Im direkten Dialog bei Unternehmensbesuchen benennen Unternehmen die Gewinnung von Fachkräften und die Realisierung einer energieeffizienten und klimafreundlicheren Produktion als zentrale Herausforderungen. Die quantitativen Ergebnisse der Befragung werden unseren Einblick ergänzen. Damit können wir zielgerichtet die Angebote der Wirtschaftsförderungen erweitern und Unternehmen optimal unterstützen.“

Wie die Befragung abläuft

Noch bis zum 8. September werden Betriebe im Landkreis und der Stadt Göttingen per Post angeschrieben. Die ausgewählten Unternehmen erhalten einen Link zum individuellen Online-Fragebogen und ein persönliches Passwort. Der Fokus der Befragung liegt auf gewerblich tätigen Betrieben mit mehr als zehn Mitarbeitenden. Ausgenommen sind zum Beispiel kommunale Betriebe und Kirchen. Sämtliche Angaben der Unternehmen werden vertraulich behandelt. Die Ergebnisse sollen im November vorgestellt werden.

Unternehmen, die keinen Fragebogen erhalten haben, sich aber beteiligen möchten, können sich an die WRG wenden: Karin Friese, Tel.: 0551 525498-2, karin.friese@wrg-goettingen.de.

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