Hannover/Gifhorn. Continental will die Geschäftsaktivitäten im Werk in Gifhorn bis Ende 2027 schrittweise einstellen. Erste Maßnahmen wurden jetzt vom Aufsichtsrat bestätigt. Davon sind zunächst 450 der 900 Beschäftigen betroffen. Die Maßnahmen erfolgten vor dem Hintergrund des stark gestiegenen Kostendrucks in der Automobilindustrie, der rückläufigen Automobilmärkte sowie der hohen und im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähigen Kostenstruktur vor Ort, so eine Mitteilung des Unternehmens..
Zu den Plänen gehört auch, möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in neue Beschäftigungsverhältnisse zu bringen. Darüber hinaus nutzt Continental alle ihr zur Verfügung stehenden Transformationsinstrumente wie beispielsweise den konzerninternen Arbeitsmarkt oder das unternehmenseigene Weiterbildungsinstitut für Technologie und Transformation CITT. Dort werden den Beschäftigten Möglichkeiten zur Qualifizierung angeboten. Continental hat zudem Gespräche mit in der Region ansässigen Unternehmen aufgenommen, die qualifiziertes Personal suchen, und prüft darüber hinaus zukünftige externe Nutzungsmöglichkeiten für den Standort, wie beispielsweise die Ansiedlung von Fremdfirmen.
Dr. Ariane Reinhart, Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit, betonte: „Wir nehmen die Ängste und Sorgen der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr ernst. Unserer Verantwortung als Arbeitgeber kommen wir nach. Es ist unsere feste Absicht, möglichst viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Arbeit in Arbeit zu bringen, also den nahtlosen Übergang in eine neue Beschäftigung innerhalb von Continental oder auf dem externen Arbeitsmarkt zu ermöglichen.“
Der Standort Gifhorn wurde 1951 von Alfred Teves als Standort zur Bremsenproduktion gegründet und gehört nach der Teves-Übernahme 1998 zum hannoverschen Technologiekonzern.
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