Christoph Schulz (63), Mitglied des Vorstands der Nord/LB sowie Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK), geht nach Auslaufen seines Vertrages Ende Dezember in den Ruhestand. Er ist seit 2006 im Vorstand und steht seit 2008 an der Spitze der BLSK. Seine Aufgaben werden künftig verteilt. Zunächst: Die Position an der Spitze der Braunschweigischen Landessparkasse, über deren Stellung innerhalb der Nord/LB seit langem diskutiert wird, bleibt vorerst unbesetzt. Darüber werde zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, heißt es von Seiten der Landesbank.
Innerhalb des Nord/LB-Vorstands übernimmt ab Januar Ingrid Spletter-Weiß (57) die Zuständigkeit für die BLSK. In der Mitteilung der Nord/LB wird betont, dass sie aus Wolfenbüttel und damit aus dem Geschäftsgebiet der BLSK stammt. Vorstandschef Jörg Frischholz (47) verantwortet ebenfalls mit Wirkung ab dem 1. Januar die Gewerbliche Immobilienfinanzierung und damit den anderen Bereich, für den bislang Christoph Schulz zuständig war.
Mehr Eigenständigkeit für die BLSK
Im Zuge der personellen Veränderungen soll die BLSK künfitg ein deutlich höheres Maß an betriebswirtschaftlicher Eigenständigkeit erhalten, so die Mitteilung der Nord/LB. Dazu erhalten die BLSK-Vorstände Dr. Ingo Lippmann, Lars Dannheim und Tanja Dresselmann erweiterte Kompetenzen, ebenfalls zum Stichtag Jahreswechsel. Der Vorstand könne künftig die Geschäfte weitgehend unternehmerisch eigenständig führen heißt es. Das läuft dann unter der Bezeichnung BLSK 2.0. Dies umfasst in verstärktem Maße unternehmerische Entscheidungen in Braunschweig, zum Beispiel bei Budget- und Personalentscheidungen. Den Rahmen dafür setzt die Nord/LB setzt hierfür den Rahmen. Zudem soll der Verwaltungsrat der BLSK durch zusätzliche Kompetenzen gestärkt und insbesondere in die Planung verstärkt eingebunden werden. Zu diesen Punkten gebe es eine grundsätzliche Verständigung zwischen der Nord/LB, dem Land Niedersachsen sowie dem Verwaltungsrat der BLSK unter Beteiligung der kommunalen Vertreter aus der Region. Die konkreten Details werden in den nächsten Wochen abgestimmt und dann in der formell notwendigen Form niedergelegt. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der BLSK und Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Dr. Thorsten Kornblum, begrüßte die Verständigung über das Konzept BLSK 2.0, betonte aber auch, dass das Ziel der Kommunen vor Ort weiterhin die vollständige Herauslösung der BLSK aus der Nord/LB sei.