Die Wurzeln der Niedersächsischen Wirtschaft als IHK-Zeitschrift reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert: www.nw-ihk.de/ueber-uns/
Hier Ausschnitte aus der NW, dem Wirtschaftsblatt Niedersachsen und noch früheren Handelskammer-Publikationen: Was unsere Vorgänger schrieben…
Vor 150 Jahren
Das Eisenhüttenwerk in Neustadt am Rübenberge: Zu den erfreulichsten Wahrnehmungen im Eisen-Industrie-Gebiete der Provinz Hannover gehört der Erfolg, womit gegenwärtig die drei Werke Georg-Marien-Hütte, Ilseder-Hütte und Neustädter-Hütte arbeiten (…) Nach jahrelangem Stillliegen arbeitet die Neustädter Hütte nicht nur wieder frisch und flott, sondern wird sogar gezwungen sich immer noch zu vergrößern, um der großen Menge der sich täglich mehrenden Aufträge (an Eisenblechen etc.) genügen zu können.
Hannoversches Wochenblatt für Handel und Gewerbe, Dezember 1872
Vor 75 Jahren
Für die durch den niedrigen Wasserstand stark behinderte Binnenschiffahrt und die in ihrer Leistungsfähigkeit überbeanspruchte Eisenbahn muß in steigendem Ausmaß der Kraftwagen einspringen. Es wurde ihm auch die Sonderaufgabe zugewiesen, die Kohlen von den Halden an der Ruhr in unser Gebiet zu holen. Tag für Tag und Nacht für Nacht sind lagen Kolonnen von Lastfahrzeugen unterwegs, um diese vordringliche Aufgabe zu lösen, und es ist nicht übertrieben, wenn von einem „Kohlefließband“ zwischen der Ruhr und Niedersachsen gesprochen wird.
Niedersächsische Wirtschaft, Dezember 1947
Vor 50 Jahren
In diesem Jahr hat der Warenverkehr zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR die 5-Mrd.-DM-Grenze überschritten. Voraussichtlich wird die DDR aus der Bundesrepublik 1972 Waren im Wert von 2,3 Mrd. DM beziehen, während die Lieferungen der Bundesrepublik 2,9 Mrd. DM ausmachen. Ein Saldo dieser Höhe ist bisher nur einmal, nämlich 1969, eingetreten.
Niedersächsische Wirtschaft, Dezember 1972
Vor 25 Jahren
„Mehr Kreativität“, heißt eine Werbeslogan für Computer, „durch schnellere Foto- und Videobearbeitung.“ Wenn nicht alles täuscht, liegt das im Meinungstrend: Kreativer sein durch neue Technik. Einspruch: Kreativität ist eine Sache des Kopfes, der Computer ist ein (manchmal sehr geeignetes) Werkzeug. Und man kann die Auffassung vertreten, daß noch nicht ausgemacht ist, ob dieses Werkzeug samt aller Möglichkeiten, die es bringt, Kreativität fördert oder einengt.
Niedersächsische Wirtschaft, Dezember 1997