Das Kabinett hat am Montag, 12. Dezember, „grünes Licht“ für die Fortführung der Tätigkeit der Clearingstelle des Landes Niedersachsen gegeben. Zunächst bis Ende 2024 wird die dazu notwendige Projektförderung verlängert. Als unabhängige Stelle bei der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Niedersachsen (IHKN) analysiert die Clearingstelle seit zwei Jahren mittelstandsrelevante Gesetzes- und Verordnungsvorhaben des Landes. Gerade kleine und mittlere Unternehmen werden häufig durch die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen mit – möglicherweise vermeidbaren – bürokratischen Auflagen und damit verbundenen Mehrkosten belastet. Der entstehende Mehraufwand ist dann gerade für kleine Betriebe kaum abzuarbeiten. Die Clearingstelle kann mit mittelstandsfreundlichen Regelungsvorschlägen eingreifen, schon bevor Vorschriften entstehen.
„Angesichts der aktuellen Krisen ist die Arbeit der Clearingstelle für die mittelständischen Betriebe in Niedersachsen wichtiger denn je. Die Unternehmen können gerade aktuell keine zusätzlichen Belastungen gebrauchen. Dazu gehört es in besonderem Maße, überbordende Bürokratie abzubauen. Clearingstelle und Mittelstandsbeirat – und damit Experten aus der Praxis – legen regelmäßig die Grundlage dafür, dass sich der Mittelstand aufs Wesentliche konzentrieren kann und sich nicht im Klein-Klein verliert“, so Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Wir haben den Kampf gegen unnötige Bürokratie aufgenommen. Es ist ein wichtiges Signal für den Mittelstand, dass die Projektförderung der Clearingstelle weitergeht.“
Im Juli wurde die Arbeit der Clearingstelle von der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) evaluiert. Dabei wurde der Zeitraum von November 2020 bis März 2022 betrachtet. Das Fazit war durchweg positiv. In der Kürze der Zeit hat die Clearingstelle ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut und eine respektable Außenwirkung entfaltet.
Die mittelstandsrelevanten Gesetzesvorhaben wurden mit konstruktiven Stellungnahmen begleitet, um echte Entlastungen zu erzielen.
Die Familienunternehmer: Verband jetzt im Beirat der Clearingstelle (4.7.2022)