Gemäß CHE dürfte die Zahl der „De-facto“-Teilzeitstudierenden, die zwar in einen Vollzeit-Studiengang eingeschrieben sind, aber weniger intensiv und länger als vorgesehen studieren, allerdings noch deutlich höher liegen.’Denn ein Teilzeitstudium kann Möglichkeiten eröffnen, Studium und Berufstätigkeit miteinander zu verbinden, so dass Studierende dem Arbeitsmarkt auch während des Studiums nicht verloren gehen.
Im Ländervergleich haben Hamburg (21 %), Nordrhein-Westfalen (13,3 %) und Mecklenburg-Vorpommern (12,7 %) die höchsten Anteile Teilzeitstudierender. Niedersachsen liegt mit einem Anteil von 3,7 Prozent auf Platz 11.
Ein gänzlich anderes Bild zeigt sich bei der Angebotsseite. 2022 standen 17,9 Prozent aller Studienangebote den Studierenden auch als Teilzeit-Option zur Verfügung. Führend ist hier das Saarland, bei dem 64,7 Prozent aller Studienangebote auch in verringertem Umfang genutzt werden können. Niedersachsen steht mit 22,1 Prozent Teilzeitstudienangebote an siebter Stelle.
Die jährliche Auswertung im Rahmen des CHECKs Teilzeitstudium in Deutschland zeigt ein deutliches Ungleichgewicht bei der Verteilung nach Trägerschaft der Hochschulen. 49,3 Prozent der Teilzeitstudierenden absolvieren ihr Studium an einer privaten Hochschule. Damit studieren 36,8 Prozent aller Studierenden an privaten Einrichtungen in Deutschland nicht in Vollzeit. An den staatlichen Hochschulen sind es nur 4,4 Prozent.
Diese und weitere Daten sind in der aktuellen Auswertung des CHE Centrums für Hochschulentwicklung zu finden https://www.che.de/download/check-teilzeitstudium-2022.
Die wichtigsten Informationen zum Thema Teilzeitstudium mit Checklisten und einer kommentierten Linkliste finden sich auch auf der CHE-Website unter: https://www.che.de/download/teilzeitstudium/
Autoren der Studie
CHE Consult analysiert seit 2016 im Auftrag des Centrums für Hochschulentwicklung die Entwicklung von Teilzeit-Studienangeboten in Deutschland. Die Publikation „CHECK – Teilzeitstudium in Deutschland 2022“ umfasst auf der einen Seite die Studienangebote der Hochschulen. Außerdem wird auch die Nachfrage bei den Studierenden dargestellt. Grundlage für die Teilzeit-Angebots-Quote sind die Daten des Hochschulkompasses der Hochschulrektorenkonferenz für das Wintersemester 2022/23. Die Anteile der Teilzeitstudierenden beruhen auf Angaben des Statistischen Bundesamtes für das Wintersemester 2020/21.
Weitere länderspezifische Hochschuldaten zu diesem und anderen Themen finden sich im Datenportal CHE Hochschuldaten unter www.hochschuldaten.de[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]