Die kommunale Verschuldung ist in den meisten Kommunen des IHK-Bezirks Hannover 2021 deutlich gestiegen. Spitzenreiter mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung sind die Städte Hannover, Pattensen, Alfeld und Hameln mit Werten über 5000 Euro pro Einwohner. Das zeigen die neu veröffentlichten Daten des Landesamtes für Statistik Niedersachsen. Die geringsten Schuldenbeträge pro Kopf unter den größeren Kommunen hatten Burgwedel (137 Euro), Stuhr (268 Euro) und Garbsen (412 Euro).

Pro-Kopf-Verschuldung wächst um knapp 16 Prozent

Die Kommunen in Niedersachsen waren am 31. Dezember 2021 mit insgesamt rund 32,1 Mrd. Euro verschuldet, so das Ergebnis der integrierten Schuldenstatistik. Anders als bei herkömmlichen Darstellungen wurden hierbei auch Verbindlichkeiten aus öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen – wie kommunalen Krankenhäusern – mit einbezogen. Nach dieser umfassenden Schuldendarstellung betrugen die Schulden der Einwohnerinnen und Einwohner in Niedersachsen im Durchschnitt 4.004 Euro pro Kopf, ein Plus von 15,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2020).

Von den 32,1 Mrd. Euro Schulden waren mehr als 13,2 Mrd. Euro originäre Schulden der Kernhaushalte, knapp 1 Mrd. Euro entfiel auf die Extrahaushalte. Über 18 Mrd. Euro entfielen auf sonstige Fonds, Einrichtungen und Unternehmen. Damit wiesen die niedersächsischen Kommunen nach Angaben der Statistiker 41 Prozent der integrierten Schulden in ihren Kernhaushalten aus.

Integrierte_Schulden_Kommunen_2021_IHK-Hannover

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