Gemäß der Erklärung „Anerkennung und Anrechnung an Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) von Mai 2022 wollen Hochschulen Mobilität und Durchlässigkeit im Bildungssystem fördern. So kann auch die Offene Hochschule Niedersachsen weiter vorangebracht werden.

Mit der HRK-Erklärung sollen nicht nur die an der Hochschule erworbenen Kompetenzen bei einem Fach- oder Hochschulwechsel problemlos anerkannt und angerechnet werden. Dies gilt auch für die im Beruf oder in anderen Kontexten erworbenen Kompetenzen, also auch beim Wechsel zwischen Studium und Berufswelt.

Die HRK möchte so lebensbegleitendes, flexibles Lernen durch abgestimmte Standards und adressatengerechte Empfehlungen erleichtern. Niedrige Hürden bei Anerkennung (hochschulisch erworbener Kompetenzen) und Anrechnung (außerhochschulisch erworbener Kompetenzen) sind gemäß HRK ein Beitrag zur Durchlässigkeit des Bildungssystem und förderten nationale und internationale Mobilität.

Mit der HRK-Erklärung wollen sich die Hochschulen in dem Papier zu einer „Wertschätzenden“ Hochschulkultur bekennen mit dem Ziel, Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren hochschulweit verbindlich und studierendenfreundlich zu regeln sowie Prozesse zu digitalisieren und transparent aufzuzeigen.

Auch Bund und Länder sollen in die Pflicht genommen werden: Die beidseitige Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer (Weiter-) Bildung soll durch verstärkte Kooperation zwischen Hochschulen und anderen Akteuren gefördert und die Grundfinanzierung der Hochschulen entsprechend den zusätzlichen Aufgaben erhöht werden.

Gemäß HRK sollen Hochschulen, Länder, Bund und außerhochschulische Bildungsakteure die Anerkennung- und Anrechnungspraxis in Deutschland gemeinsam verbessern. Eine solche ganzheitliche Herangehensweise wird von der HRK als nötig erachtet, damit in Deutschland die Potenziale des leistungsstarken Bildungssystem voll ausgeschöpft werden.

Die HRK-Erklärung kann auf der HRK-Website heruntergeladen werden

Sie wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten HRK-Projekts „MODUS – Mobilität und Durchlässigkeit stärken: Anerkennung und Anrechnung an Hochschulen“ erarbeitet und basiert auf der Publikation „Anerkennung und Anrechnung: Herausforderungen und Perspektiven“ (www.hrk-modus.de).

Wie solche Anrechnungsmöglichkeiten und auch Kooperationen verschiedener Akteure aussehen können, wird in der digitalen Tagung „Vernetzung zweier Welten – Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung in Niedersachsen“ der Koordinierungsstelle für Studieninformation und -beratung in Niedersachsen (kfsn) vom 8. bis 10. November aufgezeigt.

Weitere Informationen zur Online-Tagung wie das komplette Programm und die Anmeldemöglichkeiten sind auf der kfsn-Website zu finden.

www.studieren-in-niedersachsen.de/ohn-tagung

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