Mit mehr als 60 Anwesenden ist am 11. Juli in Technologiezentrum von Forvia in Hannover das Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser offiziell gestartet. Hinter dem Netzwerk stehen das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, die IHK Hannover, der Landkreis Nienburg und die weiteren Kreise von Diepholz über die Region Hannover bis nach Holzminden.
„Ganz am Anfang war das Wasser…“, mit diesen Worten beginnt die Poetry-Slammerin Tabea Farnhaber ihren Beitrag, der den Abschluss der Gründungsveranstaltung des Wasserstoffnetzwerks Leine-Weser bildete. Die 25-jährige Kreative nahm die mehr als 60 Anwesenden mit auf eine Reise in poetische Wortreihungen, die einen schönen Rahmen für den Startschuss des neuen Netzwerks im neuen Technologie- und Kundenzentrums des Automobilzulieferers Forvia boten.
Es sind mehrere Partner, die sich in den letzten Monaten zusammengefunden haben, um beim Thema Wasserstoff gemeinsame Sache zu machen: Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, die IHK Hannover und der Landkreis Nienburg wollen zusammen mit den Kreisen Diepholz, Schaumburg, Hildesheim, Hameln-Pyrmont, Holzminden, der Region Hannover und möglichst vielen Unternehmen neue Projekte und Kooperationen in dieser Zukunftstechnologie schaffen.
Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung, unterstrich vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, die Wichtigkeit, unabhängiger von Energielieferungen zu werden. „Grüner Wasserstoff ist eine der Alternativen, die auch der Green Deal der EU vorsieht“, erklärte Honé. Die Ministerin versicherte, dass Bund und Länder intensiv daran arbeiteten, Antworten auf die Fragen zu geben: Wer produziert ihn, woher importieren wir ihn, wie kommt er zu den Nutzern und welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es. „Das Thema ist auf allen Ebene angekommen. Die EU-Kommission etwa hat ein Paket für einen beschleunigten Markthochlauf vorgelegt“, so die Europaministerin.
Der Diepholzer Landrat Cord Bockhop möchte auch seine Region in das Netzwerk stark einbringen: „Für eine Akzeptanz des Themas Wasserstoff im ländlichen Raum müssen wir es auch offensiv darstellen – anders als bisher.“
Darum möchte das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser nun die Kräfte bündeln. „Mit der IHK haben wir einen erfahrenen Partner an der Seite. Allein hätten wir das nicht so weit geschafft“, sagte Dr. Heidrich, der Dinah Stollwerk-Bauer vertrat, die kurzfristig ihre Teilnahme absagen musste. Die Stelle verstehe es als ihre Aufgabe, „Dinge zu ermöglichen, um ihre Ideen zu unterstützen“, erklärte Dr. Frank-Peter Heidrich.
Das Wasserstoffnetzwerk bemüht sich um eine Förderung aus verschiedenen Töpfen, die möglicherweise schon Ende dieses/ Anfang nächsten Jahres bewilligt sein könnte.
Und die letzten Worte des Poetry-Slam-Beitrags sollen hier auch nicht fehlen: „Ganz am Ende steht das Wasser“, so Tabea Farnbacher.