Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik-Tonne hat der Göttinger Sartorius AG die „Niedersächsische Auszeichnung für besonders verlässliche Ausbildung 2022“ in der Kategorie „Industrie und Handel“ verliehen. Damit würdigt das Land das Engagement des Life-Science-Konzerns, der trotz Corona-Pandemie steigende Ausbildungszahlen verzeichnen kann. Tonne überreichte der Leiterin der Abteilung Ausbildung, Brigitte Wilhelm-Nienaber, während der IdeenExpo die Urkunde. Außerdem erhält das Unternehmen ein Preisgeld von 1000 Euro.
Es ist das insgesamt sechste Mal, dass das Kultusministerium im Rahmen des Bündnisses für Duale Ausbildung diese Auszeichnung verleiht. Sie betont die Bedeutung der dualen Berufsausbildung, die über die Förderung ihrer Auszubildenden hinaus auch regionale Strukturen stärkt, wie Sportvereine, Flüchtlingsinitiativen oder Kirchengemeinden. Die Auszeichnung erfolgt in den vier Kategorien „Handwerk“, „Industrie und Handel“, „Land- und Hauswirtschaft“ sowie „Pflege“. Pro Kategorie wird jeweils ein Betrieb mit 1000 Euro begünstigt. Das Geld kann für die Ausbildung, aber auch für Teambuilding-Maßnahmen eingesetzt werden. Parallel dazu erhalten weitere Betriebe eine Urkunde. In diesem Jahr standen vor allem der Umgang mit der Pandemie und die Sicherstellung der Ausbildung im Fokus.
Sartorius hat sich dabei in besonderer Weise hervorgetan, neue Medien-Formate etabliert, die interne Initiative #wirzusammen initiiert, selbst erstellte E-Learnings implementiert sowie ein breites Bildungsangebot auf die Beine gestellt, das hybride Lernformate und Zukunftstechnologien wie Augmented Reality, Robotics und 3D-Druck in die Ausbildung integriert, heißt es in der Pressemitteilung des Landes. Der weltweit agierende Konzern mit Hauptsitz in Göttingen hat über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An den Standorten Göttingen, Guxhagen und Ulm wird in rund 20 Ausbildungsberufen und fünf dualen Studiengängen ausgebildet. Nach eigenen Angaben unterstützt Sartorius mit seiner Arbeit Biotech-Wissenschaftler und -Ingenieure auf der ganzen Welt bei der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten gegen Krankheiten wie Krebs, Demenz oder Entzündungskrankheiten. Das Ziel ist es, mehr Menschen einen besseren medizinischen Zugang zu ermöglichen.
„Auch in diesem Jahr erleben wir viele engagierte Betriebe, die sich durch die Pandemie nicht einschüchtern haben lassen und direkt vor Ort Perspektiven schaffen“, betonte Tonne. „Sie leisten damit einen wichtigen sozialen Beitrag. In Niedersachsen blicken wir auf viele Jahrzehnte verlässlicher Berufsausbildung zurück. Sartorius reiht sich vorbildlich in diese Tradition ein – dafür möchte ich meinen ganz herzlichen Dank aussprechen.“
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie würdigt das Engagement des gesamten Teams sowie die hohe Qualität unserer Ausbildung, die die Freude am Erlernen von Zukunftstechnologien in den Mittelpunkt stellt“, so Brigitte Wilhelm-Nienaber, Leiterin der Ausbildungsabteilung bei Sartorius.