Richtfest für die IHK-Zentrale in Hannover: Seit Februar letzten Jahres laufen die Arbeiten. Mit der traditionellen Feier ist nun eine große Etappe auf dem Weg zur Fertigstellung im Sommer 2023 abgeschlossen.
„Hier bewegt sich was!“ Das sagte IHK-Präsident Gerhard Oppermann keineswegs mit Blick auf die Richtkrone über dem IHK-Neubau, die durch heftige Windböen schwankend in den blauen Himmel über der neuen hannoverschen IHK-Zentrale gezogen wurde. Oppermann meinte vielmehr die vergleichsweise kurze Planungs- und Bauphase bislang, und das in einer von Corona und zuletzt vom Krieg in der Ukraine geprägten Zeit.
Und ebenso hat der IHK-Präsident die neuen Möglichkeiten für die rund 200 Mitarbeitenden der IHK in Hannover vor Augen, mit New-Work-Arbeitsplatzkonzepten und digitaler Technik auf aktuellem Niveau. Deren Bedeutung für die künftige Arbeit der IHK mit neuen, zeitgemäßen Formen der Zusammenarbeit betont auch IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt immer wieder.
Lob auch vom Oberbürgermeister
Dass die aktuellen IHK-Gebäude aus den 50er Jahren diese Möglichkeiten nicht bieten, sprach selbst Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay an. Er wies auf die wichtige Rolle der IHK für die Stadt hin und nannte als Beispiele den Innenstadt-Dialog und die Fachkräfteallianz.
Aus Sicht der Stadt habe man mit der IHK-Zentrale für das Grundstück am Bischofsholer Damm jetzt die passende Nutzung gefunden und dafür auch eine Wartezeit in Kauf genommen. Onay sprach beim Richtfest Mitte Mai von einer „sehr schönen Entwicklung.“ Lob gab’s vom Oberbürgermeister auch für die Gold-Zertifizierung des neuen Gebäudes gemäß Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.
Für die bauwo Grundstücksgesellschaft als Projektentwickler war es das erste Richtfest in diesem Jahr, wie Geschäftsführer Bernhard Rückert betonte. In den vergangenen Jahren hatten Feiern am Bau Seltenheitswert, und auch der erste Spatenstich für die IHK-Zentrale fiel der Pandemie zum Opfer. Als Bauunternehmen sorgt die MBN GmbH für die Ausführung des Baus, dessen Fassade von einem grauen Klinker bestimmt sein wird. Neben rund 3000 Quadratmetern sind die flexibel nutzbaren Seminar- und Veranstaltungsräume mit einer Fläche von insgesamt rund 2400 Quadratmetern wichtig – darunter auch der Plenarsaal als Tagungsort für die Vollversammlung als gewählte Vertretung der regionalen Wirtschaft.
Hier weitere Eindrücke vom Richtfest des neuen IHK-Gebäudes: