Hannover. Die Talanx-Gruppe rechnet nach jetzigem Stand durch die Überschwemmungen in Westeuropa mit Bruttoschäden von mindestens 600 Mio. Euro, hebt aber dennoch die Jahresprognose für 2021 an. Netto erwartet der Versicherungskonzern für das Ergebnis im dritten Quartal aus der Flutkatastrophe eine Belastung von etwas über 300 Mio. Euro. Davon würden etwas mehr als etwas mehr als zwei Drittel auf den Geschäftsbereich Rückversicherung entfallen. Das Konzernergebnis werde im dritten Quartal voraussichtlich mit 150 Mio. Euro belastet. Im ersten Halbjahr 2021 erzielte Talanx eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses und profitierte dabei vom Geschäftswachstum: Die gebuchten Bruttoprämien wuchsen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 24,1 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich gegenüber dem von Corona geprägten Vorjahreszeitraum um 600 Mio. Euro auf 1,3 Mrd. Euro, das Konzernergebnis kletterte auf 546 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum 325 Mio. Euro). Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 95,9 (101,3) Prozent. Aufgrund des starken ersten Halbjahres hebt die Talanx-Gruppe ihren Ausblick für das Konzernergebnis für das Gesamtjahr 2021 nunmehr auf einen Betrag zwischen 900 bis 950 Mio. Euro an.