Nach wie vor werden Jugendliche wegen ihrer sexuellen Orientierung im Berufsleben diskriminiert: Das wurde bereits vor Jahren wissenschaftlich belegt, und daran hat sich nichts geändert. Sagt Yascha Hieronimus, in Hannover Projektleiter eines neuen Mentoringprogramm, das am 18. Mai, dem Internationalen Diversity Day, startet. Es dabei um junge Menschen bis 27 Jahre, die in einem umfassenden Sinn nicht hetero-sexuell sind und für die sich als selbstgewählte Bezeichnung der Begriff queer etabliert hat. Das Programm wird in einem Livestream aus dem Jugendzentrum QueerUnity am 18. Mai um 19 Uhr vorgestellt (www.andersraum.de/stayathome)

Das Mentoringprogramm ist das erste seiner Art. Es soll junge Menschen, die im Beruf oder auf ihrem Bildungsweg vorankommen wollen, mit berufserfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus verschiedenen Branchen zusammenbringen. Die Betreuenden arbeiten zum Beispiel bei der Bundesagentur für Arbeit, bei Continental, Göing oder Hannover 96, TUI, der Uni Hamburg oder der Stadt Hannover.

In Eins-zu-eins-Treffen sprechen die Mentoringpaare über berufliche Optionen, Ideen und Hindernisse. Flankiert wird das Programm von Workshops und Events. Für das Programm werden noch Mentorinnen und Mentoren gesucht, die nicht selbst queer sein müssen, aber Offenheit für entsprechende Themen und die Bedürfnisse der Jugendlichen mitbringen sollten. Projektleiter Yascha Hieronimus: „Gerade in der Pandemie ist die Berufsorientierung und Jobsuche für alle Jugendlichen noch schwieriger. Da möchten wir mit dem Mentoringprogramm helfen.“

Weitere Informationen auf der Website des Jugendzentrums: www.queerunity.de/mentoring

 

 

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