Hannover. Die Continental und das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) haben eine deutliche Erweiterung ihres Projekts zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit der Lieferkette von Naturkautschuk im indonesischen West-Kalimantan auf Borneo beschlossen. So sollen bis 2024 etwa 4000 statt bisher 450 Kleinbäuerinnen und -bauern in das Projekt mit einbezogen werden. Dabei bleibt das Projektziel unverändert: Die im Naturkautschuksektor arbeitenden Menschen, die an diesem Projekt teilnehmen, sollen in die Lage versetzt werden, qualitativ hochwertigen Rohstoff unter Einhaltung klar definierter Nachhaltigkeitskriterien anzubauen und dadurch auch ihr Einkommen verbessern. Der hannoversche Reifenhersteller will bis 2050 zu 100 Prozent nachhaltige Lieferketten bis 2050 zu erreichen. Ein digitales, GPS-basiertes Rückverfolgungssystem für Naturkautschuk in der Projektregion wurde 2018 von Continental und dem BMZ eingerichtet. Nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Wirtschaften ist bereits seit vielen Jahren integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Continental und auch ein wichtiger Bestandteil des Strategieprogramms „Vision 2030“ des Geschäftsfelds Tires. Sowohl Continental als auch das BMZ sind Mitglieder der im März 2019 gegründeten Global Platform for Sustainable Natural Rubber (GPSNR), einem Zusammenschluss der wichtigsten Akteure des Naturkautschuksektors aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft.