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Vor einem Jahr hat die hannoversche Continental AG ihr unternehmenseigenes Institut für Technologie und Transformation (CITT) gegründet. Am Dienstag wurden die Jahrgangsbesten geehrt.
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In einer virtuellen Veranstaltung haben Conti-Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart und Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, die 16 leistungsstärksten Teilnehmer ausgezeichnet. Das Institut wurde im Jahr 2019 gegründet, um im ersten Schritt den un- und angelernten Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, IHK-zertifizierte Abschlüsse als Verfahrensmechaniker für Kautschuk- und Kunststofftechnik, Mechatroniker und Industrieelektriker für Betriebstechnik zu erwerben. Im Jahr 2020 haben sich mehr als 600 Kursteilnehmer an 16 Standorten weitergebildet.

„Im Zuge der Transformation der Automobilindustrie verändern sich Jobs. Sie werden digitaler oder fallen ganz weg. Wettbewerbsfähigkeit und eine bedarfsgerechte Qualifizierung sind unsere einzige Chance, produktionsnahe Beschäftigung in Deutschland zu halten. Das große Engagement und die guten Ergebnisse der Teilnehmer zeigen uns, dass die Gründung des CITT der richtige Weg war“, sagte Reinhart. „Mit dem Institut haben wir ein Kompetenzzentrum für die Ausgestaltung der Transformation errichtet. Wir setzen damit wichtige Impulse in der Weiterbildung und schaffen für unsere Mitarbeiter neue Perspektiven, die ihre Beschäftigungsfähigkeit erhalten.“

Vorbildliche Umsetzung von Qualifizierung in der Transformation
Arbeitsagentur-Vorstand Detlef Scheele sieht im CITT eine „vorbildliche Umsetzung“ der neu geschaffenen gesetzlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen, die die Arbeitsmarktpolitik mit dem Qualifizierungschancengesetz geschaffen hat. „Aus unseren statistischen Daten und der Arbeitsmarktforschung wissen wir: Nichts schützt so gut vor Arbeitslosigkeit wie eine gute berufliche Bildung und die regelmäßige Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen“, sagte Scheele. „Mit dem Aufbau eines eigenen Instituts und eines breiten Angebots an Kursen zeigt Continental, wie Qualifizierung als wichtiger Baustein in der Transformation umgesetzt werden kann.“

2021 mehr als 1000 Kursteilnehmer erwartet
Gestartet sind die Qualifizierungen Ende 2019 mit 130 Kursteilnehmern an sechs deutschen Standorten. Zum bestehenden Angebot gehören unter anderem modulare Qualifizierungen zum Verfahrensmechaniker für Kautschuk- und Kunststofftechnik, Mechatroniker und Industrieelektriker für Betriebstechnik mit dem Ziel, dort einen IHK-Berufsabschluss zu erwerben. Als vorbereitende Maßnahme kann ein dreimonatiger Kurs im Bereich Grundkompetenzen in Mathematik und Deutsch absolviert werden. Die Zahl der Kursteilnehmer soll von 600 an 16 Standorten im Jahr 2020 auf mehr als 1000 im Jahr 2021 erhöht werden. „Im Rahmen der engen Zusammenarbeit von Continental und IHK wurden bundesweite Qualifizierungsangebote bis hin zum Berufsabschluss geschaffen. Wir können so einen wirkungsvollen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit der un- und angelernten Erwachsenen leisten“, ergänzte Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover, die Continental bei der Entwicklung des CITT unterstützt hat.

IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt

Qualifizierungsoffensive für Transformation von Arbeitsplätzen
Für die Transformation von Arbeitsplätzen im Rahmen des Strukturprogramms „Transformation 2019-2029“ hat Continental bereits 2018 eine umfassende Qualifizierungsoffensive für die betroffenen Mitarbeiter aufgesetzt. Den Grundstein dafür bildet das Programm „Continental in Motion“, das das Unternehmen gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern ins Leben gerufen hat. Zu „Continental in Motion“ gehören derzeit drei wesentliche Bausteine: das Institut für Technologie und Transformation, ein konzernweiter Qualifizierungsprozess sowie der Ausbau des unternehmensweiten Arbeitsmarktes. „Insbesondere für unsere un- und angelernten Mitarbeiter, von denen es allein rund 10.000 in Deutschland gibt, brauchen wir Perspektiven. Allerdings geht es nicht ohne deren Co-Invest. Das heißt, sie müssen sich weiterbilden wollen und bereit sein, auch private Zeit dafür zu investieren“, so Reinhart. „Das Qualifizierungschancengesetz ist ein sehr gutes und wichtiges Instrument zur Bewältigung der industriellen Transformation in Deutschland.“[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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