Leiter der Berufsbildenden Schule 2 der Region Hannover

 

In der Berufsschule in Hannover werden Auszubildende, die Berufe wie Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Hotelfachmann/-frau oder Koch/Köchin unterrichtet.

 

Herr Jürgensen, im vergangenen Schuljahr war auch Ihre Schule wegen der Corona-Pandemie monatelang geschlossen. Müssen sich die Auszubildenden Sorgen machen, dass sie in dieser Zeit zu viel Stoff verpasst haben?
Die Zeit der kompletten Schulschließung betrug bei uns etwas mehr als fünf Wochen. Ab Anfang Mai haben wir wieder mit der Prüfungsvorbereitung für die Abschlussklassen begonnen und danach alle 14 Tage weitere Jahrgänge zum Präsenzunterricht, in kleineren Gruppen, in die Schule geholt. Während der gesamten Zeit – ab Mitte März – hat sich mein Kollegium sehr intensiv um die Schülerinnen und Schüler gekümmert, mit Unterlagen versorgt und zum Lernen angehalten. Gleichwohl mussten wir feststellen, dass bei vielen die private Ausstattung (Notebook, Drucker, Internetzugang) nicht angemessen war. Wir gehen davon aus, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht zu viel Stoff verpasst haben.

Wie starten Sie ins neue Schuljahr?
Bei unseren Planungen für den Start in das neue Schuljahr orientieren wir uns an den geltenden Vorgaben des Kultusministeriums und gehen bislang von einer Präsenzpflicht aus. Zudem verfügen wir über ein sehr ausgeklügeltes Hygienekonzept. Natürlich haben wir uns im Vorfeld bereits wieder Gedanken gemacht, wie wir auf gegebenenfalls kurzfristig beschlossene Einschränkungen reagieren können und sind damit sehr gut vorbereitet. Mit großem Engagement befassen wir uns seit dem Frühjahr mit Lern- und Kommunikationsplattformen und werden auch zum Ende der Sommerferien dazu einen Fortbildungstag für das gesamte Kollegium durchführen. Vom Schulträger sind uns weitere finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt worden, mit denen wir zum Beispiel Notebooks für Schülerinnen und Schüler gekauft haben bzw. in die Aufnahmetechnik für Video-Tutorials für den Fachpraxisunterricht investiert haben.

Und sollte es doch zu einer zweiten Welle kommen – wie würde der Unterricht dann stattfinden?
Diese Frage ist aus meiner Sicht schwer zu beantworten. Wir orientieren uns an den Vorgaben des Kultusministeriums und den dort vorgesehenen drei Szenarien und werden eventuell in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt mit Augenmaß den Präsenzunterricht zum Beispiel klassenweise auf eine Onlinevariante umstellen.

Die Fragen stellte Barbara Dörmer.

 

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Barbara Dörmer

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