Das regionale Telekommunikationsunternehmen htp hat das Geschäftsjahr 2019 mit guten Zahlen und deutlich besser als prognostiziert abgeschlossen: Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf rund 89,9 Mio. Euro (2018: 70,3 Mio. Euro).

„Unser Glasfaser-Ausbau war der große Umsatztreiber im zurückliegenden Geschäftsjahr. Allein rund 18 Mio. Euro haben wir beim Ausbau im Landkreis Hameln-Pyrmont erwirtschaftet“, sagt htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann.

Beim Ergebnis verzeichnete das Unternehmen einen geplanten Rückgang um 6,8 Prozent auf rund 2,5 Mio. Euro (2018: 2,7 Mio. Euro). Der EBIT lag mit rund 4,7 Mio. Euro (2018: 4,8 Mio. Euro) um 3,1 Prozent leicht unter dem des Vorjahres. Die Investitionen stiegen um 55 Prozent auf rund 11,9 Mio. Euro (2018: 7,7 Mio. Euro). „Wir haben 2019 mit weiteren Glasfaser-Projekten begonnen und in die Optimierung unserer Netze investiert. Mit der Einführung von G.Fast können wir jetzt auch in Mehrfamilienhäusern über die kupferbasierte Inhouse-Verkabelung hohe Bandbreiten bis zu 1 Gbit/s zur Verfügung stellen“, sagt htp-Geschäftsführer Karsten Schmidt.

Die Kundenzahlen sind 2019 gewachsen: Im Privatkundenbereich über Plan um 4,4 Prozent auf 105.900 (2018: 101.450) und um 1,7 Prozent auf 10.475 (2018: 10.300) im Geschäftskundenbereich. Die Zahl der htp-Beschäftigten wuchs um 4 auf 227, umgerechnet auf Vollzeitäquivalente. Aufgrund des starken Engagements im Glasfaser-Ausbau im htp Netzgebiet ist für 2020 ein Anstieg auf 245 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geplant.

Der Glasfaser-Ausbau war im vergangenen Jahr Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit und wird es in den nächsten Jahren bleiben. „Glasfaser ist die Zukunft, weil Glasfaser nicht nur in der Qualität, sondern auch hinsichtlich der nahezu unbegrenzten Bandbreiten völlig neue Maßstäbe setzt“, erklärt Thomas Heitmann.

Die htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann (l.) und Karsten Schmidt. Foto: htp GmbH

Die htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann (l.) und Karsten Schmidt. Foto: htp GmbH

Seit Mitte 2018 baut der regionale Anbieter im Auftrag des Landkreises Hameln-Pyrmont ein Glasfasernetz. 58 Orte mit über 11.000 Hausanschlüssen sollen bis Ende 2022 über Glasfaser verfügen. In sieben Orten ist der Ausbau bereits abgeschlossen. Besondere Auswirkungen hat dieses Projekt auch auf den Umsatz der htp: Bauleistungen im Wert von etwa 17,9 Mio. Euro hat htp 2019 dem Landkreis Hameln-Pyrmont in Rechnung gestellt.

Seit Mitte 2019 kooperiert htp mit Deutsche Glasfaser, um in der Wedemark Glasfaser bis in die Immobilien zu verlegen. Über 12.000 Haushalte wollen die Partner anschließen, sofern sich 40 Prozent der Haushalte pro Ort für Glasfaser entscheiden. Für zehn Orte steht der Ausbau fest oder ist bereits in Arbeit, in anderen Orten läuft die Vermarktungsphase.
Ohne Partner und eigenwirtschaftlich will htp Sehnde mit Glasfaser erschließen

Über diese Projekte hinaus baut htp Glasfaser-Infrastruktur im gesamten Anschlussgebiet für Gewerbegebiete und Neubaugebiete. In Hannover kooperiert htp dabei mit enercity und schließt auch Bestandsimmobilien mit Glasfaser an.

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