Nachhaltig, regional, biologisch und handgemacht ist das HeimatCrunch-Müsli, mit dem Anja Priebsch im April 2019 in die Selbstständigkeit gestartet ist. Wie lecker und besonders selbst gebackenes Müsli schmeckt, hatte die 37-jährige Übersetzerin und Mutter dreier Söhne (7, 4 und 2 Jahre) vor gut zehn Jahren bei einem Auslandsaufenthalt in Neuseeland erfahren. Das viele positive Feedback auf ihr im Ofen handgeröstetes Knuspermüsli, das nur mit Honig gesüßt wird, brachte sie schließlich dazu, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. HeimatCrunch-Müsli gibt es in den fünf Sorten: Erdnusscreme-Mandel-Meersalz, Himbeere-Cashew-Kornblume, Mandel-Walnuss-Spekulatius, Schokolade-Kokos-Kakaobohne und Walnuss-Haselnuss-Zimt. Dabei spielt auch die Nachhaltigkeit für Priebsch eine große Rolle. „Um möglichst viel der Energie aus unserer Photovoltaik-Anlage zu nutzen, backe ich tagsüber. Ab mittags bin ich dann Mutter und abends wird verpackt“, erklärt die Neuunternehmerin. Auch das Glas als Verpackung hat sie ganz bewusst gewählt, um die Qualität des Produktes beizubehalten, Transparenz zu gewährleisten und zur Wiederverwendung anzuregen. Wegen letztgenanntem ist sie eine Kooperation mit dem ersten Unverpackt-Laden in Hildesheim eingegangen, der in diesen Tagen in der Hildesheimer Innenstadt eröffnet. „Bei der Inhaberin Beate Schneider kann man die leeren HeimatCrunch-Gläser wieder neu auffüllen lassen. Entweder mit lose zu kaufendem HeimatCrunch oder natürlich auch mit anderen Dingen, wie Nudeln oder Reis. Dieses Modell der Wiederverwertung könnte man natürlich auch auf andere Unverpacktläden übertragen. Ich bin offen für weitere Kooperationen.“ Erhältlich ist das Müsli ansonsten inzwischen in rund 25 Supermärkten rings um die Manufaktur in Lechstedt, einem Ortsteil von Bad Salzdetfurth. Ein Glas mit 370 Gramm Müsli kostet 8,99 Euro. „Um das Wachstum zu stemmen, werde ich mich demnächst vergrößern“, kündigt Priebsch an.