Zum Gründungstag Hannover sind am Samstag rund 300 angehende Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen in die Industrie- und Handelskammer gekommen. „Zwar wird nicht aus jedem Start-Up später auch ein Unicorn, als Gründer zählen Sie in unserem Land aber per se zu einer seltener gewordenen Spezies, ohne die Innovation und ein nachhaltig prosperierender Wirtschaftsstandort nicht denkbar sind“, eröffnete IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Horst Schrage den 23. Gründungstag. Im Gepäck hatten die meisten Besucher bereits eine schlüssige Geschäftsidee und suchten heute kompakte Hilfestellung, aber vielfach auch das Networking mit Gleichgesinnten. Der Gründungstag in Hannover lag damit im allgemeinen Trend: die Qualität beim Firmenstart ist hoch und steigt weiter, Notgründungen mangels Jobalternativen werden immer seltener.
Tipps aus erster Hand gab es in einer spannenden Podiumsdiskussion, mit ganz persönlichen Erfahrungen aus vier Gründungen: Kimberly Jones, die selbst designte Kindermode näht und unter dem Namen EMMiLO verkauft, Elisabeth Mihatsch, die Josephs Restaurant im Dorfgemeinschaftshaus Bredenbeck betreibt, Dr. Malte Regelin, der mit zwei Partnern unter dem Namen ViPiBaX® Produkte rund um die Tierhygiene vertreibt und Marcel Möller, der mit seinen 31 Jahren bereits auf elf Jahre Erfahrung mit seinem Autohaus zurückblicken kann. In der Talkrunde schilderten sie anschaulich, welche Hindernisse und Hürden sie bei der Umsetzung ihrer Ideen überwinden mussten und welche Bedeutung der Businessplan dabei für sie hatte. Insgesamt 32 Kooperationspartner und neun Fachvorträge setzten den Rahmen für die seit 23 Jahren größte Gründungsmesse im Land und boten am Samstag den Besuchern umfangreiche Informationen aus erster Hand. Hier gab es wertvolle Tipps und Tricks rund um Förderung und Finanzierung, Versicherungen, Marketing, Cypersicherheit und vieles mehr.