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Der Markt ist keine Sünde. Höchstens das, was man daraus macht.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Begriff hat sich eingebürgert: Umweltsünder. Hat ein bisschen was von Jugendsünde – obwohl die in der Jugend begangen wird. Der Umweltsünder frevelt zwar auch in der Umwelt, vor allem aber gegen sie. Beides hat aber, im Gegensatz zum Sündenbegriff an sich, zunächst mal keinen religiösen Hintergrund. Bis jetzt. Denn der Papst überlegt, die Umweltsünde in den Katechismus aufzunehmen. Sozusagen als Lehrsatz, der Umweltvergehen als unchristlich anprangert. Im gleichen Atemzug kommt es aber für die Wirtschaft knüppeldick: Der Bischof von Rom prangerte Profitgier, Teile der Finanzbranche und das Prinzip der Gewinnmaximierung als Ursache für Raubbau an der Natur auf Kosten künftiger Nationen an. Und er sprach von einer „Vergötterung des Marktes“, die sogar staatliche Macht zugunsten von Wirtschaftsektoren aushebeln können. Nur: Die Verteufelung des Marktes ist auch keine Lösung. Jede Alternative birgt noch mehr die Gefahr des Bösen. pmUrsprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. An dieser Stelle finden Sie jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]