Auch Disruption ist relativ: Vieles nimmt man fast schon als selbstverständlichen nächsten Schritt hin.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Gehen wir mal davon aus, die Nachricht stimmt, die sich heute rasend schnell verbreitete: Es wäre nur ein weiterer Schritt. Die TV-Rechte für die Fußball-EMt 2024 sollen erstmals nicht an die öffentlich-rechtlich Fernsehsender gehen. Nicht nur deshalb wäre die Entscheidung ein Zäsur: Sondern auch, weil wohl kein anderer Fernsehsender zum Zuge kommt. Oder doch? Schließlich heißt die Streaming-Plattfom, deren Betreiber als Rechtekäufer gehandelt werden und über die dann möglicherweise viele Spiele der übernächsten Kicker-EM zu sehen sein werden, Magenta TV – also Television. Dort wurden gerade erst die Spiele der Basketball-Weltmeisterschaft übertragen, live und zeitversetzt auf Abruf, und teilweise als freies Angebot. Eishockey, Handball und auch Fußball unterhalb der beiden höchsten Fußballligen werden dort auch gezeigt. Dass die Öffentlich-rechtlichen nicht zum Zuge gekommen sind, bedeutet für sie nicht zwangsläuftig das Aus als EM-Sender. Schnell wurde darauf hingewiesen, dass bestimmte Spiele ja frei empfangbar übertragen werden müssen. Aber mal abwarten, was in fünf Jahren als frei emfpangbar gilt. Die Rechtevergabe zeigt jedoch nur einmal mehr, was sich im digitalen Zeitalter alles ändert und dass sich alles ändert. Und man zögert ja sogar, eine solche Veränderung überhaupt noch disruptiv zu nennen. pm
Ursprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. An dieser Stelle finden Sie jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]